War es wieder Brandstiftung?
Brennendes "Lovemobil" an der B73 bei Himmelpforten
In diesem "Lovemobil" an der B73 zwischen Himmelpforten und Düdenbüttel ging es heiß zu - aber ganz anders, als man denken mag: Der Wohnwagen auf einem Parkplatz an der Bundesstraße 73, der sonst Liebesdamen als Arbeitsplatz dient, brannte in der Nacht zum heutigen Freitag (3.11.) lichterloh. Übrig blieb ein zusammengeschmolzener Haufen Kunststoff und Metall.
Ein Rollerfahrer hatte den brennenden Wohnwagen nachts gegen kurz nach 1 Uhr bemerkt und den Notruf gewählt. Die Freiwillige Feuerwehr aus Himmelpforten rückte aus. Die Einsatzkräfte trafen niemanden im Wohnwagen an. So beschränkten sie sich darauf, das Feuer abzulöschen.
Eine vorgefundene Butangasflasche stellte keine Gefahr mehr dar. Sie konnte nicht mehr explodieren, da das Gas über ein Sicherheitsventil bereits entwichen war. Allerdings wurden dadurch die Flammen zuvor wohl noch befeuert. Nachdem das Feuer gelöscht war, wurden die spärlichen Überreste des Wohnwagens mit einer Schicht aus Löschschaum bedeckt. So sollte vermieden werden, dass sich in dem zerschmolzenen Kunststoff erneut Glutnester bilden.
Die Polizei hat nun Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Nach Zeugenangaben hatte sich kurz vor Ausbruch des Feuers ein vermutlich dunkler Mercedes mit hoher Geschwindigkeit vom Parkplatz auf die Bundesstraße 73 in Richtung Düdenbüttel entfernt. Ob die bisher unbekannten Insassen des Fahrzeuges mit dem Brandausbruch in Verbindung stehen könnten oder nur als wichtige Zeugen in Fragen kommen, ist zur Zeit noch unklar.
Zeugen, die Beobachtungen gemacht haben, die mit dem Brandausbruch in Verbindung stehen könnten oder die ein entsprechendes Fahrzeug in der Nähe des Brandortes vor oder nach dem Brand gesehen haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04141-102215 bei der Stader Polizei zu melden.
An der B73 gingen in den Vorjahren immer wieder "Lovemobile" in Flammen auf. Der letzte Brand eines Wohnwagens auf dem Parkplatz bei Himmelpforten liegt rund ein Jahr zurück. Damals handelte es sich um Brandstiftung.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.