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Burweger Feuerwehr vergrößert sich

Im neuen Umkleideraum (v. li): Matthias Wolff, Malte Gooßen, Michael Eckhoff und sein Stellvertreter Sönke Deede, Holger Falcke und Thorsten Hellwege | Foto: Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten
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  • Im neuen Umkleideraum (v. li): Matthias Wolff, Malte Gooßen, Michael Eckhoff und sein Stellvertreter Sönke Deede, Holger Falcke und Thorsten Hellwege
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Kürzlich feierte die Freiwillige Feuerwehr Burweg die Einweihung eines Anbaus an ihr Feuerwehrgerätehaus. Samtgemeinde-Bürgermeister Holger Falcke hatte während der offiziellen Einweihung neben dem symbolischen Schlüssel auch viele lobende Worte im Gepäck. „Besonders das Planungsbüro Kettler und Margenburg aus Stade hat im August 2022 mit der Zusammenstellung der Unterlagen sehr gute Arbeit geleistet, sodass mit der seinerzeit viel gepriesenen ,Deutschlandgeschwindigkeit' innerhalb von vier Monaten die Baugenehmigung erteilt wurde.“

Der Anbau erleichtert den ehrenamtlichen Burweger Feuerwehrleuten ihre so verdienstvolle Arbeit und optimiert auch die Sicherheit im Ort. Die Zeiten und damit die Anforderungen an die moderne Feuerwehr haben sich stark verändert und weiterentwickelt. Aus der Mannschaft, die nur Brände löscht, ist in den vergangenen Jahren eine universelle Eingreiftruppe geworden, die kompetent und schnell unterschiedliche Gefahrensituationen vom Hausbrand, Türöffnungen bis zur Unfallhilfe zu Lande und zu Wasser bewältigen muss.

Dazu benötigen Feuerwehren entsprechende räumliche und logistische Möglichkeiten. 2019 wurde hierfür im Feuerwehrkommando der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten im zweiten Teil des Feuerwehrbedarfsplanes, der die Gerätehäuser behandelt, die bauliche Ausstattung aller 18 Wehren unter die Lupe genommen. Aus dem Plan ergaben sich Notwendigkeiten für Neubauten und Modernisierungen der Gerätehäuser in der Samtgemeinde zum ersten Mal in strukturierter Bewertung unter Berücksichtigung des geltenden Rechtes. 

Im Ergebnis hat sich für das Gerätehaus Burweg herausgestellt, dass Umkleide- und Waschräume für die rund 60 aktiven Kameradinnen und Kameraden geschaffen werden mussten. Bisher war historisch gewachsen, dass jeder bzw. jede seine bzw. ihre Einsatzkleidung zu Hause hatte. Es gab ein Hygienekonzept, um eventuelle Kontaminationen zu vermeiden. Dies war nach neuen Auflagen und Verordnungen nicht mehr zeitgemäß. Das Burweger Kommando diskutierte Möglichkeiten wie Umbau, Anbau und Erweiterung. Abstände zur Kreisstraße, Kreuzungswege in der Fahrzeughalle, energetische Anforderungen mussten beachtet werden. Schlussendlich war nur ein Anbau seitlich zum Park realisierbar. Hierfür musste die Gemeinde Burweg einen Teil des Parkgeländes an die Samtgemeinde als Träger des Feuerwehrwesens abgeben. „Das haben wir gerne gemacht, damit die für das Allgemeinwohl der Bürgerinnen und Bürger so wichtige ehrenamtlich geführte Feuerwehr hier ihren Anbau errichten konnte“, so Burwegs Bürgermeister Matthias Wolff.

Ortsbrandmeister Michael Eckhoff berichtete, dass er immer wieder auf die Frage, wann die Einweihungsfeier vom Anbau wäre, geantwortet hat, „Wenn alles fertig ist.“ Er stellte fest: „So richtig fertig wird man wohl nie. Irgendwas ist immer zu machen, aber nur den Anbau betrachtet: ja, fertig!“ In rund einjähriger Bauzeit und mit Baukosten von rund einer halben Million Euro ist ein zeitgemäßer Anbau entstanden, in dem die Einsatzkleidung nunmehr vollständig im Gerätehaus verbleiben kann. Da auch an den alten Holztoren der Zahn der Zeit genagt hatte, wurden diese im Zuge der Baumaßnahme durch moderne Selektionstore ersetzt.

Der Anbau in Zahlen und Daten

Neun Firmen und fünf Architektur- und Fachplanungsbüros waren am Umbau beteiligt. Nach der zügigen Baugenehmigung erfolgten die Ausschreibungen. Mitte August 2023 konnte die Baustelle eingerichtet werden. Am  8 September 2023 wurde die Platte geschüttet. Am 2. Dezember 2023 war Richtfest. Am 1. Juli 2024 wurden die Spinte geliefert. Am 8. August 2024 erfolgte die Endreinigung.

Ortsbrandmeister Eckhoff berichtet, dass solch eine Baustelle „im laufenden Betrieb“ mit Durchbruch bzw. Anbindung zum bestehenden Gebäude eine besondere Herausforderung darstellt. „Es sah aus, als wenn es im Gerätehaus gebrannt hätte, so hat es gestaubt, wurde mir mal berichtet.“

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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