Action statt Shopping
Feuerwehr-Großübung in Himmelpfortens Zentrum

Rettungsarbeiten am Auto, das im Eingangsbereich des Modehauses steckt | Foto: Heins/FFW Himmelpforten
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  • Rettungsarbeiten am Auto, das im Eingangsbereich des Modehauses steckt
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Ungewöhnlich viele Männer in Uniform eilten am vergangenen Samstagvormittag zum Geschäftshaus Heller-Gerken an der Bahnhofstraße in Himmelpforten. Das Modehaus hatte vor seiner Schließung Ende 2022 mehr als 40 Jahre weibliche Kundschaft mit festlicher Abendgarderobe ausgestattet. Als Magnet für das männliche Blaulicht-Klientel war es bisher eher wenig in Erscheinung getreten. Das änderte sich schlagartig, nachdem sich der Himmelpfortener Feuerwehrmann Carsten Heins auf seine Fähigkeiten als Action-Regisseur besonnen hatte. Er inszenierte jetzt in dem leerstehenden Gebäude ein Schreckensszenario als Übungsschauplatz für seine Feuerwehrkollegen und -kolleginnen. Als Plot entschied er sich für ein "Drive-In Drama" mit anschließendem Feuer.

Inspiriert durch Meldungen über Autos, die unkontrolliert in Läden und Geschäftsräumen landen, weil Fahrzeuglenker Gas und Bremse verwechseln oder medizinische Notfälle erleiden, wurde ein Fahrzeug mit zwei eingeklemmten Insassen direkt im Eingangsbereich des Modehauses platziert. Darüber hinaus stand vor dem Gebäude auf dem Parkstreifen ein Radlader, unter dem eine Person, in diesem Fall eine Übungspuppe, eingeklemmt war. Das Auto hatte durch die Kollision mit dem Gebäude ein Feuer verursacht. Für die alarmierten Feuerwehrleute galt es jetzt, die Fahrzeuginsassen und die Personen, die sich im Gebäude befanden, vor den Flammen zu retten. Der Übungsplaner hatte erfahrene und tatkräftige Mitstreiter für seine Katastrophen-Inszenierung bekommen. Einsatzkräfte der Feuerwehr Wiepenkathen und das DRK-Team "Realistische Notfalldarstellung Stade" sorgten für ein äußerst realitätsnahes Übungsszenario. Sogar eine Notfallseelsorgerin stand für seelischen Beistand zur Verfügung.

Um 10.23 Uhr begann die Übung mit der Alarmierung der Ortsfeuerwehren Breitenwisch, Burweg, Düdenbüttel, Hagenah, Hammah, Himmelpforten, Kranenburg, Mittelsdorf und Oldendorf. Die Bahnhofstraße wurde für die Dauer der Übung zwischen dem Kreisverkehr an der Hauptstraße und der Einmündung zur Mühlenstraße gesperrt. Nach etwa 90 Minuten neigte sich die Übung dem Ende entgegen. Insgesamt waren etwa 150 Einsatzkräfte der Feuerwehren und vom DRK an dieser Großübung beteiligt.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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