Unfall bis Sturmschaden
Feuerwehr Oldendorf verzeichnete 2022 Einsätze im dreistelligen Bereich
Das hat es in der 130-jährigen Geschichte der Feuerwehr Oldendorf noch nicht gegeben: Im Jahr 2022 gab es zum ersten Mal mehr als 100 Einsätze. Das teilte Ortsbrandmeister Thorsten Raap nach dem traditionellen Grünkohlessen auf der Jahreshauptversammlung Ende Februar mit. Zum Vergleich: 2021 waren es 67 Einsätze.
Zu den Einsätzen gehörten 17 Brände, neun AED- und acht Umwelteinsätze, acht Verkehrsunfälle und jeweils fünf Alarmübungen und Fehlalarme. Den Löwenanteil machten 51 Hilfeleistungen aus, von denen 36 auf Sturmschäden im Februar zurückzuführen waren. Im August kam es in Kranenburg, Kuhla und Blumenthal zu Vegetationsbränden an mehreren Stellen. Am 17. August gab es mehrere Überflutungen infolge von Starkregen. Auch der Keller der Feuerwehr war betroffen. Am 24. August ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall Richtung Bossel, wo sich ein Pkw mehrfach überschlug. Die Wehren aus Oldendorf, Himmelpforten, Hagenah und Blumenthal sowie ein Hubschrauber waren hier im Einsatz. Ihre Fähigkeiten üben konnten die Feuerwehrleute auf dem ehemaligen Teambau-Gelände in Oldendorf sowie bei der Jugendbildungsstätte in Hude.
Ortsbrandmeister Raap machte nochmals die Dringlichkeit eines Neubaus des Gerätehauses deutlich, da das nächste Löschfahrzeug nicht mehr in das vorhandene Gerätehaus passt. Hierzu teilte Bauamtsleiter Torsten Liebeck mit, dass die Planungen für den Neubau des Gerätehauses in Oldendorf in diesem Jahr näher beleuchtet werden sollen. Bürgermeister Johann Schlichtmann und Gemeindebrandmeister Malte Gooßen bedankten sich bei den Ehrenamtlichen für ihren herausragenden Einsatz. Gooßen teilte zudem mit, dass sich die Einsatzzahlen der Wehren von insgesamt 208 im Jahre 2021 auf 346 im Jahre 2022 erhöht haben. Er machte Ausführungen zu den geplanten Beschaffungen, die regelmäßig mit 300.000 Euro geplant sind. Für die Feuerwehrhäuser in Breitenwisch, Burweg und Heinbockel stehen insgesamt 900.000 Euro bereit. Für den Bereich Atemschutz ist die Einrichtung eines Landkreispools geplant.
Unter dem Tagesordnungspunkt "Verschiedenes" berichtete Thorsten Raap, dass sowohl das Osterfeuer als auch die Feldmarkreinigung wieder in der bewährten Form stattfinden werden. Zur Freiwilligen Feuerwehr in Oldendorf gehören 68 aktive und 28 passive Mitglieder, die Jugendfeuerwehr zählt 25 Personen.
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