Sisyphusarbeit in Düdenbüttel
Feuerwehr pumpte tüchtig, doch das Wasser im Keller blieb stehen
Eine technische Hilfeleistung in Düdenbüttel (Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten) entpuppte sich für die Feuerwehr als Sisyphusarbeit: Die Helfer versuchten mit vollem Einsatz, den vollgelaufenen Keller eines Mehrfamilienhauses leerzupumpen. Die Pumpen liefen auf Hochtouren, doch das Wasser stand nach einiger Zeit noch fast genauso hoch im Keller wie am Anfang. Die Einsatzkräfte rätselten: Wie kann das sein?
Zwei Ortsfeuerwehren rückten an
Gemeldet war zunächst ein Stromausfall in dem Gebäude an der Hauptstraße in Düdenbüttel. Die Ursache war schnell gefunden: Der Keller stand rund 1,50 Meter unter Wasser. Heizungsanlage und Stromverteilerkasten waren komplett überflutet. Gleich zwei Ortswehren – Düdenbüttel und Himmelpforten – rückten zur technischen Hilfeleistung aus. Doch bevor die Pumpen in Stellung gebracht werden konnten, musste die Stromzufuhr durch den Netzbetreiber gekappt werden.
Wasser blieb im Keller stehen
Die Feuerwehrleute pumpten, was das Zeug hielt – doch der Wasserstand sank kaum. Wo kam bloß das ganze Wasser her? Der Blick nach draußen lieferte die Antwort: Eine defekte Trinkwasserleitung vor dem Haus sorgte für den "Nachschub". Aus der Leitung sprudelte das Wasser unaufhaltsam in Keller und Vorgarten. Ein Team des Trinkwasserversorgers rückte an, um die Leckage zu orten und die Wasserzufuhr zu stoppen. Danach ging es den Wassermassen mit vereinten Kräften an den Kragen. Unterstützung kam von einem Spezialunternehmen mitsamt Saugfahrzeug und Großpumpe – die Feuerwehr pumpte drinnen, die Profis draußen im Vorgarten.
Nach knapp zwei Stunden konnte die Feuerwehr Himmelpforten die Einsatzstelle verlassen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Düdenbüttel führten in Zusammenarbeit mit der Spezialfirma die restlichen Abpumparbeiten fort. Besonders brenzlig: Im Haus wohnte eine Person, die aus gesundheitlichen Gründen auf ein elektrisches Beatmungsgerät angewiesen ist. Glücklicherweise konnte die Situation schnell genug unter Kontrolle gebracht werden, sodass der Rettungsdienst nicht eingreifen musste.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.