Günstigerer Preis durch Sammelbestellung
Löschfahrzeug für die Stader Kreisfeuerwehrbereitschaft übergeben
Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) hat kürzlich 13 Löschgruppenfahrzeuge an niedersächsische Feuerwehren übergeben. Eines davon ging den Landkreis Stade. Die Feuerwehrautos sind für den überörtlichen Brandschutz im Rahmen der Kreisfeuerwehrbereitschaft bestimmt, wie jetzt für den Nordkreis direkt gewählte SPD-Landtagsabgeordnete Corinna Lange mitgeteilt hat. Eines der Feuerwehrautos wird bei der Freiwilligen Feuerwehr Burweg stehen. Bei der Übergabe dieses Fahrzeugs war neben Lange, Behrens und dem stellvertretenden Kreisbrandmeister Thorsten Hellwege auch Burwegs Bürgermeister Matthias Wolf und Kreis-Ordnungsdezernentin Sabine Brodersen dabei. Gemeinsam verschafften sie sich einen Überblick über die Ausstattung des Fahrzeugs. "Ich freue mich sehr über die positiven Rückmeldungen der Kameradinnen und Kameraden zu Ausstattung und Beschaffungsverfahren", erklärte Lange vor Ort.
Mehr Geld für den Brandschutz
Lange betonte, dass Land und Kommunen sich für Brand- und Katastrophenschutz gut aufstellen müssen. Das gelte nicht erst seit dem Hochwasser am Jahreswechsel. „Unser großer Dank gilt allen Einsatzkräften aus dem Landkreis Stade, die nicht nur hier vor Ort, sondern auch in anderen Landkreisen geholfen haben. Die Blaulichtfamilie hat wieder einmal gezeigt, was sie kann“, so Lange. Sie verweist darauf, dass voraussichtlich im April die Novelle des Brandschutzgesetzes in den Landtag eingebracht wird. Die Landesregierung halte es für erforderlich, die Investitionen in den überörtlichen Brandschutz deutlich zu erhöhen. Zu diesem Zweck will das Land rund 8,8 Millionen Euro jährlich zur Verfügung stellen.
Außerdem sollen Betreuer von Kinder- und Jugendfeuerwehren in Zukunft für Zeltlager und Freizeitmaßnahmen von der Arbeit freigestellt werden. So soll auch das Ehrenamt gestärkt werden. Lob für den Gesetzesentwurf der rot-grünen Landesregierung gab es am Samstag auch vom Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen (LFV-NDS), Olaf Kapke, der darin auch eine Stärkung der Ausbildungsschulen sieht: „Niedersachsens Feuerwehren sind stark, das haben sie bewiesen.“ Das solle auch so bleiben, bekräftige die SPD-Landtagsabgeordnete.
Ersparnis dank Sammelbestellung
Die 13 übergebenen Feuerwehrautos sind laut Ministerin Behrens erst der Anfang. Über das Logistikzentrum Niedersachsen gab es eine Ausschreibung von 60 Fahrzeugen, von denen 30 über das Land finanziert und verteilt werden. Zu diesen gehörten auch die jetzt übergebenen Löschgruppenfahrzeuge. 30 weitere Fahrzeuge werden über eine Sammelbestellung vergünstigt an die Kommunen abgegeben. Für die Städte und Gemeinden bedeutet das eine Ersparnis von 100.000 Euro pro Fahrzeug. Hinzu kommen noch die Einsparungen bei Ausschreibung und Vergabeverfahren. Die jetzt übergebenen Fahrzeuge haben einen Wert von je 430.000 Euro. „Wir investieren damit in den überörtlichen Brandschutz“, so Ministerin Behrens. Sie betont aber, dass die Fahrzeuge am jeweiligen Standort selbstverständlich auch für den örtlichen Brandschutz genutzt werden können.
Drei Fahrzeuge gehen in den Landkreis Stade
Zur Stärkung des ergänzenden überörtlichen Brand- und Katastrophenschutzes sollen in Niedersachsen in den kommenden Jahren Feuerwehrfahrzeuge im Rahmen zur Verfügung stehender Haushaltsmittel beschafft werden und Landkreisen zur Unterstützung beim Aufbau und Betrieb von Kreisfeuerwehrbereitschaften überlassen werden. Die Überlassung durch das Land erfolgt dabei an die jeweiligen Landkreise bzw. Städte, die diese Fahrzeuge Ortsfeuerwehren in ihrem Wirkungskreis zuordnen. Das Land erwartet dabei neben einer geeigneten Unterbringung und Wartung/Instandhaltung der Fahrzeuge, dass die Fahrzeuge vorgesehen werden für den Einsatz in auch überörtlich einsetzbaren Kreisfeuerwehrbereitschaften.
Nach erfolgtem Ausschreibungsverfahren können nun in den Jahren 2023 und 2024 zunächst 25 Löschgruppenfahrzeuge Katastrophenschutz (LF-KatS) niedersächsischen Kommunen überlassen werden. Der Landkreis Stade erhält aus dem Ausschreibungsverfahren 2023 ein Fahrzeug, aus dem Verfahren für 2024 sind es zwei Fahrzeuge. Die erste Übergabe erfolgte jetzt, die beiden anderen Fahrzeuge werden voraussichtlich noch in diesem Jahr übergeben.
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