Neue Technik und moderne, zeitgemäße Ausrüstung
Neues Löschgruppenfahrzeug für Feuerwehr Himmelpforten
sb. Himmelpforten. Ein funkelndes, großes, neues Feuerwehreinsatzfahrzeug wurde kürzlich in Himmelpforten vorgestellt. Es löst nach 30 Jahren ein altes Löschfahrzeug aus dem Jahr 1991 ab. Mehr als drei Jahre Überlegungen, Planungen und Abstimmungen auf Seiten der Feuerwehr, des Rats und der Verwaltung der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten liegen hinter den Verantwortlichen, die alle stolz auf das Erreichte sein können.
Die Feuerwehrleute freuen sich über das neue Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug (HLF) 20 als Nachfolger für ihr alt gedientes, geschätztes Tanklöschfahrzeug mit dem markanten Aussehen, das viele irgendwie an die futuristische Formgebung eines Raumschiffes aus alten Science-Fiktion-Serien erinnerte.
Neue Technik und moderne, zeitgemäße Ausrüstung prägen das neue Einsatzfahrzeug, das von einem Dreier-Team der Ortsfeuerwehr frisch aus der Fabrik in Dissen bei Osnabrück herbeigefahren wurde. Ein Grund zum Feiern - eigentlich. Doch die sonst üblichen Zeremonien entfielen wegen Corona komplett. Samtgemeinde-Bürgermeister Holger Falcke sowie die Mitglieder des Feuerschutzausschusses der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten erhielten allerdings die Gelegenheit, die Neuerwerbung in Augenschein zu nehmen. Unter freiem Himmel und unter Beachtung der Corona-Hygieneregeln erläuterte Ortsbrandmeister Stephan Heuer ausführlich die Vorzüge und technischen Eigenschaften des neu erworbenen Einsatzfahrzeugs: Das neue HLF 20 ist auf einem Fahrgestell von Mercedes-Benz aufgebaut.
Das Allrad-Fahrzeug vom Typ 1730 AF ist mit einem 299 PS starken Motor mit PowerShift 3 Automatikgetriebe und Fire-Service Schaltprogramm bestückt. Neun Einsatzkräfte finden auf dem Fahrzeug Platz. Mit der Besatzung, einem Tank mit 2.200 Litern Löschwasser und allen Gerätschaften zusammen darf das Fahrzeug ein Gesamtgewicht von 16,8 Tonnen erreichen.
Am Fahrzeugheck sind zwei einzelne Schlauchhaspeln anstatt einer großen Haspel angebracht, um den Zugang zur Löschwasser-Heckpumpe zu erleichtern. Blaulicht, Leuchten des pneumatischen Lichtmastes und die gesamte Beleuchtung sind mit LED-Technik ausgestattet.
Der Förderverein der Feuerwehr Himmelpforten ermöglichte mit einer Spende die Anschaffung eines Navigationsgerätes.
Das neue HLF 20 verfügt über eine fest verbaute Seilwinde mit einer Nennzugkraft von 50 Kilo-Newton. Somit wird erstmalig ein Feuerwehrfahrzeug mit fest verbauter Seilwinde im Einsatzbereich der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten zur Verfügung stehen. Allein die Seilwinde mit ihrer Technik schlug mit Kosten in Höhe von etwa 40.000 Euro zu Buche, erläuterte Stephan Heuer. Steuerzahler und Laien mag es somit fast verwundern, dass dieses neue Feuerwehrfahrzeug vom Preis her das Zweitgünstigste unter den nach einer Ausschreibung von mehreren Bewerbern vorgestellten Fahrzeugen war. In diesem Fall bedeutete es dennoch eine Gesamtinvestition in Höhe von 362.610,85 Euro für die Samtgemeinde.
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