Suche nach vermisstem Kind in Elm
Zeugenhinweis führt zur Schwebefähre nach Osten-Hemmoor

Arian ist seit Montagabend, 22. April, verschwunden  | Foto: Polizei
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  • Arian ist seit Montagabend, 22. April, verschwunden
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+++ Update 8. Mai +++

Zeugenhinweis führt zur Schwebefähre nach Osten-Hemmoor

Ein neuer Hinweis, jedoch bisher ohne Ergebnis: Eine Frau aus Süddeutschland hatte sich am Dienstagnachmittag im Internet den Livestream einer Webcam, die die Oste in Höhe der Schwebefähre Osten-Hemmoor zeigt, angeschaut. Dabei habe sie einen Gegenstand im Wasser treiben sehen und sofort die Polizei darüber informiert.

Daraufhin veranlasste die "Ermittlungsgruppe Arian" der Polizeiinspektion Rotenburg, die mit der Suche nach dem seit mehr als zwei Wochen vermissten, sechsjährigen Arian beauftragt ist, dass die örtliche Polizei aus Hemmoor die wichtige Mitteilung sofort überprüfte.

Zudem wurden die Feuerwehren aus Osten, Neuhaus und Oberndorf mit einer Gewässerabsuche beauftragt. Die Polizei setzte für ihre Absuche zunächst eine Drohne, später einen speziellen Suchhund und einen Polizeihubschrauber, der die Oste von Bremervörde bis zur Ostemündung in die Elbe abflog, ein. Ein Team der Ermittlungsgruppe teilte am Abend vom Einsatzort mit, dass sich der Hinweis nicht bestätigt hat. Bislang ist unklar, um welchen Gegenstand es sich auf der Übertragung der Webcam gehandelt haben könnte.

+++ Update Montag, 29. April +++

Nach einem Zwischenfazit durch die Führungskräfte des andauernden Einsatzes werden die groß angelegten Flächensuchmaßnahmen sukzessive reduziert und in anlassbezogene Suchmaßnahmen überführt. Das teilen die Polizeiinspektion Rotenburg (Wümme) und der Polizeidirektion Lüneburg in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Hinweise zu Arian und einem möglichen Aufenthaltsort werden weiterhin erbeten und können nach wie vor über das eingerichtete Hinweistelefon (Tel. 04761-7489-135 oder 144) abgegeben werden.

Insgesamt wurde in den vergangenen 7 Tagen eine Fläche von 5.300 Hektar zu Land, zu Wasser und aus der Luft mit Kräften von Feuerwehr, Bundeswehr, THW, DLRG und Polizei abgesucht.  Es waren täglich rund 800 Personen im Suchgebiet im Einsatz, darunter auch viele polizeiliche Spezialkräfte mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, Booten und Tauchequipment.

Durch externe Organisationen und zivile Hilfskräfte wurden die polizeilichen Maßnahmen neben einer großen Menge an Suchkräften unter anderem mit einem Tornado-Flieger, SAR-Helikoptern und Hovercraft-Fahrzeugen der Feuerwehr, einem Amphibienfahrzeug, Drohnen, Nachtsichtgeräten und vielem mehr unterstützt. Kreative Maßnahmen, wie zum Beispiel das Aufstellen von sogenannten "Skybeamern", um Arian aus einem möglichen Versteck zu locken, wurden von Privatfirmen ermöglicht. Zusätzlich  wurde eine "Fachberatung Autismus" in die Suche eingebunden.
Trotz dieses intensiven Einsatzes seitens Feuerwehr, Bundeswehr, Polizei und weiteren Hilfs- und Rettungsorganisationen konnte Arian bisher nicht gefunden werden. Nach mehr als 160 Stunden durchgehender Suche wurden alle Auffälligkeiten im Gelände und unter der Erdoberfläche, auf dem Wasser sowie sämtliche Hinweise aus der Bevölkerung durch die eingesetzten Kräfte aufgenommen und abgearbeitet.

Mit Wirkung des heutigen Tages hat Polizeidirektor Jörg Wesemann die Ermittlungsgruppe "EG Arian" einrichten lassen. Von hier aus wird die Arbeit in dem Vermisstenfall ab sofort koordiniert und weitergeführt. Die Familie von Arian wird auch in der kommenden Zeit engmaschig durch die Notfallseelsorge, Polizei und Angehörige betreut und vorab über alle Ermittlungsschritte und Maßnahmen informiert. Die Ermittlungsgruppe Arian erhält personelle Unterstützung mit spezieller fachlicher Expertise in Vermisstenfällen aus der Polizeidirektion Lüneburg.

Zur andauernden Suche nach dem 6-jährigen Arian aus Bremervörde sagt  Ministerpräsident Stephan Weil (SPD): „Es geht mir wohl so wie vielen Menschen, ich hoffe wirklich sehr, dass Arian jetzt schnell und hoffentlich lebend gefunden wird. Mein Mitgefühl gilt besonders Arians Eltern, die sich in einer unerträglichen Situation zwischen Bangen und Hoffen befinden.
Gerade deshalb möchte ich allen an der Suche Beteiligten ganz herzlich Danke sagen! Dies ist auch für sie ein schwieriger Einsatz – dessen bin ich mir bewusst. Dass Polizistinnen und Polizisten auch nach Dienstschluss in ihrer Freizeit weiter suchen, dass Soldatinnen und Soldaten helfen, dass sich so viele Ehrenamtliche an der Suche beteiligen und dass Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen ihre Beschäftigten für die Suchaktion weiterhin freistellen, ist ein eindrucksvolles Beispiel für Mitgefühl und Zusammenhalt. Herzlichen Dank dafür! Ich hoffe sehr, dass dies alles hilft, Arian zu finden.“

+++ Update Montag, 29. April' ***

Suche nach Adrian wird intensiviert
Feuerwehr-Spezial-Einheiten im Einsatz an der Oste

Immer noch keine Spur von Adrian, obwohl gestern an der Suche nach dem vermissten sechsjährigen Arian aus Bremervörde-Elm am Sonntag ein Großaufgebot an Personal und Technik beteiligt war und auch in der Nacht weitergesucht wurde.

(nw). Polizei, Bundeswehr, THW, DRK, DLRG, Feuerwehren und eine ganze Reihe von Hilfsorganisatoren suchten zu Lande, zu Wasser und aus der Luft. Polizei-Reiterstaffeln und eine Menschenkette durchkämmten gestern das Gebiet zwischen Kranenburg und Elm.

Von der Ostebrücke über die B 73 in Burweg in Richtung Gräpel wurden auf der Oste Feuerwehrboote sowie am Deich Drohnen eingesetzt. Drohnen-Teams der DLRG und der DOW-Werkfeuerwehr suchten den Uferbereich der Oste und den Fluß ab. Entlang des Uferbereichs kam zusätzlich ein Amphibienfahrzeug zum Einsatz.
Erstmalig kamen auch Luftkissenboote, auch Hovercraft genannt, zum Einsatz.
Ein Hovercraft-Boot von der AOS Bützfleth wurde von Feuerwehrmännern der Ortsfeuerwehr Bützfleth gesteuert.
Zur Unterstützung kamen zwei Feuerwehr-Teams mit ihren Luftkissenbooten aus Steinhude und aus St. Peter Ording aus Nordfriesland hinzu. "Ein wohl einmaliger Vorgang, dass drei dieser außergewöhnlichen Fahrzeuge zusammen an der Oste eingesetzt wurden", sagt Rolf Hillyer-Funke, Pressebeauftragter Feuerwehren Samtgemeinde Oldendorf - Himmelpforten.

Die Feuerwehr-Teams vom Steinhuder Meer, aus Nordfriesland und Bützfleth wurden bei der Suchaktion vom Feuerwehrboot aus Burweg sowie den Ortsfeuerwehren Kranenburg und Oldendorf mit ihrem Einsatzleitfahrzeug unterstützt. 
Ausgangspunkt für diese Such-Teams war der Fähranleger in Brobergen.
Die Luftkissenboote suchten dabei speziell die seichten Flussgebiete und die sogenannten Pütten an schwer zugänglichen Stellen am Ufer der Oste zwischen Burweg und Gräpel ab.

Am Abend beendeten diese Feuerwehr-Spezial-Teams, die erstmalig in dieser Zusammensetzung zusammen arbeiten konnten, ihre Suche ergebnislos.

Die Betreiber der Gastwirtschaft an der Fähre Brobergen versorgten die weit angereisten Einsatzkräfte freundlicherweise mit Kuchen und Kaffee bevor diese wieder die Heimreise in die Region Hannover und Schleswig-Holstein antraten. In der Nacht wurde die Suche an Land mit anderen Kräften fortgeführt.

+++ Update Sonntag, 28. April +++

Suche mit  1.500 Meter breiten Menschenkette
(nW). Am Morgen des siebten Tages der Suche nach dem sechsjährigen, vermissten Arian starteten die Einsatzkräfte eine große Suchkette. Bestehend aus ca. 800 Suchkräften wurde die Kette auf einer Breite von ca.1500 Metern gebildet.

Gestartet wurde im Bereich der Ortschaft Kranenburg. Von dort ging die Suche in Richtung Süden bis nach Elm. In diesem Bereich wurden in den letzten Tagen immer wieder Fußspuren gefunden, die von Arian stammen könnten. 

Die Kräfte der Kette gingen zeitgleich los, ddieSuchenden waren mit GPS-Trackern ausgestattet, damit die Kette auf gleicher Höhe bleiben kann. Unmittelbar hinter der Kette befanden sich kleine Suchtrupps, die die Kette begleiteten und im Fall von schwer zu überwindenden Orten, wie zum Beispiel dichtem Gestrüpp, dieses zu durchsuchen, ohne dass die Kette an dieser Stelle halten müsste.
Für die Suche mit der Menschenkette waren 10 Stunden eingeplant.

Zusätzlich zu den Kräften der Kette haben auch wieder Einsatzkräfte mit Booten, Drohnen, Hunden und Amphibienfahrzeugen neben und auf der Oste gesucht.
Das THW und die Feuerwehr waren auch am heutigen Tag weiter mit der Durchsuchung der Gräben und den darin befindlichen Rohren beauftragt. Hier wurden sie durch eine Reiterstaffel in den Örtlichkeiten Gräpel, Kranenburg und Estorf unterstützt.

Insgesamt befanden sich am heutigen Tag über 1.200 Kräfte im Einsatz. "Eine derart große Suchmaßnahme habe ich zuvor noch nicht geleitet", so Jörg Wesemann, Gesamteinsatzleiter der Polizei Rotenburg.

+++  Update Freitag, 26. April +++

Ein Aufruf der Eltern von Arian bei Facebook

Hallo, ihr Lieben,
wir möchten euch nochmals für all eure Hilfe bei der Suche nach unserem kleinen Arian danken und euch erklären, wie ihr Arian und uns weiterhin unterstützen könnt.
Wir glauben, dass Arian sich auf den Weg gemacht hat, um ein großes Abenteuer zu erleben, und dass er sich nicht nur hier in Elm, sondern auch in den Gemeinden Estorf, Kranenburg, Oldendorf, Burweg bis nach Hechthausen bewegen und verstecken könnte.
Daher bitten wir die Anwohner in den Gemeinden Estorf, Kranenburg, Oldendorf, Burweg bis nach Hechthausen weiterhin mehrmals täglich ihre Grundstücke, Schuppen, Gärten, Gartenlauben, Garagen, Stallungen mit Planen abgedeckte Gegenstände, Plätze mit Stroh oder Heu und andere Orte, an denen sich Arian versteckt haben könnte, regelmäßig zu durchsuchen. In unserer letzten Nachricht haben wir bereits erwähnt, dass auch ungewöhnliche Orte wie Misthaufen, große Rohre oder Dachböden in Frage kommen könnten.
Wenn ihr Überwachungskameras habt, bitten wir euch auch, diese Aufnahmen regelmäßig zu prüfen. Vielleicht seht ihr Arian auf euren Aufnahmen oder Anzeichen eines vermehrten Wildwechsels, der auf Arians Anwesenheit hindeuten könnte. 
Wer in der Umgebung von Elm, Behrste, Hude, Gräpel, Estorf, Oldendorf, Brobergen, Kranenburg, Blumenthal, Bossel, Burgweg und Hechthausen spazieren geht, kann auch in den Wäldern, unter Bäumen, bei Laubhaufen oder auf Baustellen nach Arian Ausschau halten.
Wenn ihr in der Umgebung von Elm, Behrste, Hude, Gräpel, Estorf, Oldendorf, Brobergen, Kranenburg, Blumenthal, Bossel, Burgweg und Hechthausen mit dem Auto unterwegs seid, fahrt bitte langsam und vorsichtig und haltet in der Gegend Ausschau nach Arian.

Arian ist ein sportlicher, geschickter kleiner Junge mit fantastischen Instinkten. Er kann sehr gut klettern und hat viel Energie, weshalb er auch weitere Strecken zurücklegen oder einen Hochsitz erklimmen könnte.
Um sich zwischendurch auszuruhen, kommen viele der bereits beschriebenen Orte für Arian in Frage, und da er sich wahrscheinlich nicht bemerkbar machen kann oder wird, müssen wir weiter gemeinsam nach ihm suchen 
Wir versuchen natürlich auch, ihn aus einem Versteck zu locken, und haben Luftballons, Süßigkeiten und Trinkflaschen in der Umgebung verteilt. Auch ein Feuerwerk haben wir für Arian veranstaltet, in der Hoffnung, dass er diese Dinge sieht und aus einem Versteck hervorkommt.
Wenn ihr Arian seht oder einen Hinweis habt, der uns helfen könnte, dann würden wir uns freuen, wenn ihr das Bürgertelefon unter den Nummern 04761 7489135 oder 04761 7489144 anruft.
Wir haben diesem Post wieder die Bilder von Arian in dem Shirt beigefügt, das er aktuell trägt.
 Bitte haltet weiterhin Ausschau nach Arian und teilt diese Nachricht und die Fotos so oft wie möglich 
Wir danken euch sehr für eure Hilfe und Unterstützung 
Mama und Papa von Arian

+++ Update Freitag, 26. April +++

Vermisstenfall Arian - geplante Maßnahme von Skybeamern
 Am Abend des vierten Tages der Suche nach dem sechsjährigen, vermissten Arian werden in den Ortschaften Elm, Estorf und Brobergen sogenannte Skybeamer aufgestellt. Dabei handelt es sich Projektionsscheinwerfer, die einen Lichtkegel in den Himmel projizieren. Zudem werden Kinderlieder abgespielt. Ziel soll sein, Anreize für den vermissten Jungen zu setzen, diese Bereiche
aufzusuchen. Um diese Maßnahmen nicht zu gefährden, bittet die Polizei darum,
die betreffenden Bereiche zu meiden und keinesfalls aufzusuchen.

+++ Update Donnerstag, 25. April +++

Auch heute am Donnerstag, am vierten Tag der Suche nach dem sechsjährigen, vermissten Arian, waren Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, DRK und DLRG in und um Elm unterwegs. Nachdem sich am Vorabend abgezeichnet hatte, dass eine mögliche Spur des Jungen entlang der Oste nach Norden führen könnte und sogenannte Mantrailer diese Annahme bestätigten, konzentrierte sich die Suche bis in das etwa zwölf Kilometer entfernte Kranenburg im Landkreis Stade und zum Teil darüber hinaus. Als besondere Herausforderung mussten die Einsatzkräfte zahlreiche Tümpel durchwaten und kleinere Gewässer erkunden. Die Polizei setzte dabei auch Taucher ein. Bislang konnte Arian nicht gefunden werden. Am Nachmittag trafen rund 250 Soldaten der Bundeswehr am Einsatzort in Elm ein. Auch sie werden die Suchmaßnahmen unterstützen. Wie in den Tagen, zuvor spricht die Bremervörder Polizei von mehreren hundert Einsatzkräfte.

In einer emotionalen Ansprache des für die Suchmaßnahmen verantwortlichen Polizeihauptkommissars Michael Butt von der Bremervörder Polizei wurden alle Einsatzkräfte in der Sporthalle in Elm auf die Fortsetzung der Suche vorbereitet. "Wir glauben immer noch fest daran, dass wir Arian wohlbehalten finden können", so Butt an das gesamte Such-Team. Dafür gäbe es in der Vergangenheit einige Beispiele. Mit Abschluss der Suche an der Oste stellt die Polizei alles wieder auf Null und beginnt noch einmal in der Ortschaft Elm. Vorbereitet wird diese Aktion mit Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr, die auf die geplanten Maßnahmen hinweisen.

+++ Update vom Mittwoch 24. April +++

Überwachungskamera bestätigt das Verschwinden des kleinen Arian

Die Aufnahmen einer privaten Überwachungskamera bestätigen die bisherige Annahme, dass der seit Montagabend vermisste Arian (6) alleine von zu Hause verschwunden ist. Demnach ging der Junge gegen 19.15 Uhr mit einem okker-gelbfarbenen, langärmligen Pullover/Shirt und einer schwarzen Jogginghose bekleidet allein durch das Wohngebiet, in dem er zu Hause ist. Von dort könnte er in die angrenzenden Waldgebiete gegangen sein, auf die sich seit Montagabend die Suchmaßnahmen der Einsatzkräfte fokussieren.

Auch am dritten Tag der umfangreichen Suche bleibt der 6-jährige Junge verschwunden. Mehrere hundert Einsatzkräfte haben im Umfeld von Elm Waldgebiete und die Feldmark systematisch durchsucht. Dabei setzten Polizei, Feuerwehr, DLRG und DRK umfangreiches technisches Gerät ein. Am Vormittag suchte ein Polizeihubschrauber die Waldgebiete aus der Luft ab. Zudem kreisten mehrere Drohnen über den Suchkorridoren. Auch am Mittwoch waren zahlreiche Suchhunde in den Wäldern unterwegs. Auf und in der Oste setzte die Polizei Sonarboote und Taucher ein. All diese Maßnahmen führten bisher nicht zum Auffinden des kleinen Arian.

In einer der letzten Pressemitteilung hatte sich die Bremervörder Polizei direkt mit der Bitte an die Einwohner in Elm gewandt, mögliche Verstecke auf den eigenen Grundstücken nach dem Jungen abzusuchen. Aufgrund des langen Verschwindens und seines Wesens könnte sich der 6-Jährige entkräftet in einen kleinen Winkel zurückgezogen haben. Deshalb sollten Verstecke auf privaten Grundstücken möglichst genau inspiziert werden.

Die  Bremervörder Polizei hat ein Hinweistelefon eingerichtet. Die Beamten sind unter Telefon 04761-7489-135 oder 144 erreichbar.

Ein  Fußabdruck am Mittwochnachmittag macht Hoffnung

Ein frischer Fußabdruck an der Oste machte am Mittwochnachmittag Hoffnung, das vermisste Kind in Elm bald zu finden.  Mit Nachdruck wird weiter gesucht.
Außerdem forderte die Bremervörder Polizei die Einwohner von Elm auf, Kameraaufzeichnungen von privaten Überwachungskameras prüfen. Denn obwohl die Ortschaft Elm von Einsatzkräften durchsucht worden ist, könnte sich der vermisste Junge auch in einem Schuppen oder einem ähnlichen Versteck aufhalten. Auch hier bittet die Polizei die Einwohner von Elm, entsprechende Möglichkeiten auf dem eigenen Grundstück zu abzusuchen.

Seit Montagabend beteiligen sich auch Feuerwehr-Einsatzkräfte aus der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten an der Suche nach dem sechsjährigen Arian Arnold aus Elm. Zuletzt wurde Arian Arnold gegen 19.30 Uhr in der elterlichen Wohnung in Elm gesehen.
Um 20.59 Uhr am Montagabend wurden die Ortsfeuerwehr Estorf mit ihrer Drohne und um 21.24 Uhr die Ortsfeuerwehr Gräpel mit ihrem Feuerwehrboot zur Unterstützung angefordert.

Mit Drohne die Umgebung abgesucht

Im Laufe der Nacht wurden auch die Feuerwehren Oldendorf, Hagenah und Kranenburg alarmiert.
Mit einer Drohne suchten die Einsatzkräfte aus Estorf die nähere Umgebung des Wohnsitzes der Familie von Arian ab. Das Feuerwehrboot Gräpel und seine Besatzung suchten auf der nahe gelegenen Oste und deren Uferbereichen nach dem vermissten Jungen.

Ein Großaufgebot im Dauereinsatz

Ein Großaufgebot an Polizei, DLRG, Feuerwehren und Rettungsdiensten ist seit Montagabend im Dauereinsatz. Leider konnten die Helfer den Jungen bis zum Dienstagnachmittag nicht finden.
Neben vielen Feuerwehrkräften aus Elm und der näheren Umgebung aus dem Kreis Rotenburg sind auch Einsatzkräfte der Feuerwehren Harsefeld, Mulsum, Schwinge und Wedel sowie der DLRG-Gruppen Buxtehude, Horneburg und Stade im Einsatz.
Einsatzkräfte der Feuerwehren Brobergen, Burweg, Düdenbüttel und Heinbockel begaben sich am Dienstagvormittag auf die Suche in ausgewählten Suchbereichen in Elm.
Dabei wurden Felder, bewaldete Bereiche sowie Privatgrundstücke in den zugewiesenen Suchabschnitten intensiv abgesucht.

Regenrückhaltebecken und Schuppen überprüft

Am frühen Nachmittag wurden von der Feuerwehr Burweg ein Regenrückhaltebecken sowie Schuppen in Absprache mit der Polizei überprüft.
Mit Wathosen ausgerüstete Einsatzkräfte suchten das Becken, das durch eine Einzäunung abgesichert ist, ohne Ergebnis ab.
Nach letzten Angaben sind bisher etwa 600 Einsatzkräfte und Helfer an der Suche, die weiter andauert, beteiligt gewesen.

Feuerwehr- und DLRG-Taucher im Einsatz
Sechsjähriger Junge in Bremervörde vermisst
Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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