Ein Ort für Alt und Jung
Bauarbeiten am Freizeit- und Begegnungsplatz Hammah haben begonnen
Nach intensiver Planung haben im April die Arbeiten am Freizeit- und Begegnungplatz Hammah begonnen. Neben den Erdarbeiten werden zurzeit erste Wege angelegt. Unübersehbar ist der große Hügel, der beständig in die Höhe wächst.
Die rund 3.500 große Fläche beim Baugebiet Hülshorn soll ein Areal für jede Generation werden. Geplant sind u.a. Spiel- und Fitnessgeräte, Sitzgelegenheiten und Picknickplätze sowie eine ansprechende Bepflanzung. "Es ist großartig, was hier entsteht", sagt Samtgemeinde-Bürgermeister Holger Falcke.
Wie alles begann: Die aufstrebende Gemeinde Hammah auf der Stader Geest wächst seit Jahren stetig, u.a. durch das große Neubaugebiet Hülshorn. So entstand die Idee, statt klassischer Spielplätze einen Treffpunkt für jede Generation zu schaffen. "Es gibt keine gesetzliche Vorgabe mehr, in Wohngebieten Spielplätze vorzuhalten", sagt Holger Falcke. Ein Grund dafür ist, dass diese Spielplätze häufig den Bedarf nicht decken. Denn sie sprechen meistens nur eine bestimmte Altersgruppe an und bieten nicht genug Platz, um neben Wippe, Schaukel und Klettergerüst z.B. auch noch Ball zu spielen. "Aus diesem Grund hat die Gemeinde Hammah bereits vor mehreren Jahren einen Spielplatz in einem Wohngebiet aufgelöst und die Fläche als Bauland verkauft", erzählt Holger Falcke. "Der Verkaufserlös in Höhe von rund 80.000 Euro fließt jetzt in den neuen Freizeit- und Begegnungsplatz."
Ausgestattet mit Wasserspiel und Aussichtspunkt
Der Platz soll zum Treffpunkt für Jung und Alt werden. An dem Konzept waren u.a. Bürgerinnen und Bürger im Rahmen eines Workshops beteiligt. Viele der dort entwickelten Ideen ließ der Planer, Landschaftsarchitekt Sebastian Tischendorf aus Bremen, einfließen. Zur umfangreichen Ausstattung gehören z.B. ein Wasserspiel, eine Raumnetzpyramide mit Windrad, Fitness- und Balanciergeräte, Tischtennisplatten und ein Aussichtspunkt. Die Idee, auch einen Grillplatz einzurichten, wurde wieder verworfen. "Das hätte eine Beleuchtung erforderlich gemacht und wahrscheinlich vor Ort auch Müll produziert", erklärt Falcke.
Im wahrsten Sinne des Wortes ein Höhepunkt des Platzes ist der große bepflanzte Hügel im hinteren Bereich. Er soll mit einer Höhe von 4,50 Metern Möglichkeiten zum Klettern und Verstecken sowie Raum für freies Spielen geben. Das Erdreich für den Hügel stammt zum größten Teil aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Es wurde bei der Baugebiets-Erschließung und beim Graben von Regenrückhaltebecken gewonnen.
Weil der Platz ein Projekt der LEADER-Region Kehdingen-Oste ist, gibt es einen Landeszuschuss von 157.000 Euro. Rund 80.000 Euro steuert die Gemeinde Hammah aus dem Verkauf des o.g. Baugrundstücks bei. Insgesamt ist mit Kosten von zirka 330.000 Euro zu rechnen. Die Bauarbeiten haben im April begonnen und sollen im November abgeschlossen sein.
Weiterer Platz in Himmelpforten
In Hammahs Nachbargemeinde Himmelpforten ist ebenfalls ein Freizeit- und Begegnungsplatz geplant. Dieser soll bei der Porta-Coeli-Schule in Nachbarschaft zur Tennishalle entstehen. Auch hier gibt es eine Förderung des Landes aus dem Topf "LEADER-Region Kehdingen-Oste".
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