Uferabbrüche an der Oste
Deichschützer arbeiten mit Hochdruck an Sicherung der Ostedeiche

Die witterungsbedingten Uferabbrüche an der Oste reichen – wie hier bei Großenwörden – teils nahe an den Deichfuß heran. Eine zeitnahe Sicherung betroffener Bereiche ist in Vorbereitung | Foto: NLWKN
  • Die witterungsbedingten Uferabbrüche an der Oste reichen – wie hier bei Großenwörden – teils nahe an den Deichfuß heran. Eine zeitnahe Sicherung betroffener Bereiche ist in Vorbereitung
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An der Oste ist in einigen Bereichen das Ufer in den Fluss abgerutscht. Solche Uferabbrüche können die Deichsicherheit gefährden - vor allem, wenn diese nahe am Deichfuß erfolgen. Dies ist an der Oste an den Abschnitten zwischen Burweg und Osten der Fall. Diese Abbrüche würden "grundsätzlich eine potenzielle Gefahr für die Ostedeiche" darstellen, heißt es von den Deichschützern des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Aktuell seien die Deiche aber sicher, betonen der Ostedeichverband und der NLWKN. Maßnahmen zur kurzfristigen zusätzlichen Sicherung der betroffenen Uferabschnitte sind bereits in Vorbereitung.

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Erster größerer Uferabbruch erfolgte in Großenwörden

Ein größerer Abbruch des Osteufers war erstmals Ende Oktober im Bereich des Sportbootanlegers in Großenwörden festgestellt worden. Seither sind weitere Abbrüche einzelner Uferabschnitten hinzugekommen. „Ursache für diese Geländeabgänge ist nach aktuellem Kenntnisstand der Wechsel von mehreren Extremjahren mit sehr trockenem Wetter zu sehr feuchtem Wetter im Jahr 2023 mit mehreren Hochwassern im Sommer und Herbst“, erklärt Klaus Jänsch, Leiter des Geschäftsbereichs Betrieb und Unterhaltung des NLWKN in Stade. Der Landesbetrieb ist für die Unterhaltung dieses Abschnitts der Oste zuständig. In dieser Woche wird der NLWKN die Oste noch einmal komplett abfahren, um vom Wasser aus zu prüfen, ob weitere Abbrüche vorhanden sind oder sich abzeichnen.

Material für die Deichsicherung ist geordert

Man stehe mit dem Ostedeichverband und dem Deichverband Kehdingen-Oste, die für die Pflege und Unterhaltung der Deiche an der Oste zuständig sind, und weiteren Partnern in der Region in engem Kontakt, betont Jänsch: "Der NLWKN hat sofort nach dem ersten, dicht am Deich liegenden Abbruch Anfang November Material für eine Sicherung der betroffenen Uferabschnitte bestellt." Sobald dieses geliefert sei, würde die Mitarbeiter des landeseigenen Betriebshofs mit der Herstellung von Ufersicherungen an den am meisten gefährdeten Uferstellen beginnen. Für die Wiederherstellung der Ufersicherung an den übrigen, weniger stark gefährdeten Abschnitten hat der NLWKN die Arbeiten ausgeschrieben. Der Auftrag selbst soll möglichst noch vor Weihnachten erteilt werden, damit zeitnah im neuen Jahr mit den Arbeiten begonnen werden kann.

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Auch wenn die Ostedeiche nach Einschätzung von Hochwasserschutz-Experten aktuell sicher sind, hat auch der für ihre Unterhaltung zuständige Ostedeichverband vorsorglich Überlegungen angestellt, wie der Deich im Falle eines weiteren Abrutschens des Ufers zu schützen ist. Für die besonders stark betroffenen Bereiche wurde ein Notfallplan erarbeitet. „Die Deichsicherheit ist somit zu jeder Zeit gewährleistet“, betont Verbandsgeschäftsführer Thorsten Ratzke.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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