Zweite Gruppe eröffnet
Erweiterung des Kindergartens "Wiesenwichtel" wird gut angenommen
sb. Engelschoff. Seit Anfang April spielen deutlich mehr Mädchen und Jungen im Kindergarten "Wiesenwichtel" in Engelschoff. Nachdem die Landesschulbehörde der kommunalen Einrichtung den Betrieb einer zweiten Gruppe erlaubt hatte, wurde eine zusätzliche Zehner-Kleingruppe eingerichtet. Zuvor gab es in dem ländlich gelegenen Kindergarten nur eine altersübergreifende 25er-Gruppe.
Bürgermeister Sven Frisch freut sich sehr über die Möglichkeit, das Betreuungsangebot in seinem Dorf zu vergrößern. "Mir ist es ein wichtiges Anliegen, dass die Kinder in ihrem Wohnort den Kindergarten besuchen können", sagt er. Die Gemeinde verfügt über keinen sonst üblichen Ortskern, sondern mehrere Ortsteile. Dazu gehören neben Engelschoff auch Neuland, Hammahermoor, Burg, Seemoor und Vorwerk mit insgesamt rund 780 Einwohnern. Trotz der großen Fläche ist der Zusammenhalt groß, man kennt sich und pflegt ein gutes Miteinander. Das soll schon von Kindesbeinen an beginnen. "Jüngere Geschwister sollen den gleichen Kindergarten besuchen können wie der große Bruder oder die große Schwester und in der Einrichtung ihre Freunde aus der Nachbarschaft treffen", sagt Sven Frisch. "Niemand sollte aus seinem gewohnten sozialen Umfeld gerissen werden, weil unser Kindergarten keine freien Plätze hat." Da die Geburtenjahrgänge in der Vergangenheit um 25 Prozent gestiegen sind, war die Erweiterung für die Gemeinde ein notwendiger Schritt.
Ein zweiter Gruppenraum war in dem Gebäude am Wasserkrug 5 bereits vorhanden. Jetzt stehen noch einige Umbaumaßnahmen an, die insbesondere den Sanitärbereich betreffen. Um den Alltag im Kindergarten nicht zu stören, finden die Arbeiten in der Sommerpause statt. Die Corona-Pause in 2020 war bereits für umfangreiche Renovierungen genutzt worden. Gemeinsam mit den Erzieherinnen und deren Familien waren die Wände neu gestrichen worden. Zudem wurde von Fachleuten u.a. ein neuer Bodenbelag verlegt.
Pünktlich zur Eröffnung der zweiten Gruppe wurde das Personal um eine neue Kraft auf sechs Erzieherinnen aufgestockt. Geöffnet ist der Kindergarten montags bis freitags von 7.30 bis 13 Uhr. "Die Betreuungszeit wurde auf Wunsch vieler Eltern vorverlegt, damit Berufstätige um kurz vor acht Uhr den Zug in Richtung Stade und Hamburg nehmen können", sagt Sven Frisch. Betreut werden Kinder ab dem ersten Jahr bis zur Einschulung. Zum pädagogischen Konzept des Kindergartens gehört u.a., die Kinder individuell zu fördern. "Da wir eine kleine Einrichtung sind, ist das flexible Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder gut möglich", sagt der Bürgermeister. Zudem beschäftigen sich die Mädchen und Jungen viel an der frischen Luft. "Unsere große Freifläche mit tollen Spielangeboten sowie einem Forscher-Haus für kleine Wissenschaftler ist dafür ideal."
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