Corona-Krise
Erzieherinnen aus Himmelpforten nutzen Kita-Schließung zur Renovierung
jab. Himmelpforten. Sie sitzen nicht einfach tatenlos zuhause rum, auch wenn die Kitas während der Corona-Krise geschlossen sind. Die Erzieherinnen der Kita in Himmelpforten griffen kurzerhand selbst zu Pinsel und Farb-eimer - und verhindern damit sogar eine weitere Schließung im Sommer.
"Eigentlich war die Renovierung der Kita für Juli geplant", sagt Bürgermeister Bernd Reimers. Eine Woche lang sollte dafür die Einrichtung geschlossen werden, um die Wände zu streichen und den Fußboden im Flur zu erneuern. Da nun aber bundesweit die Kitas geschlossen haben, entschieden sich die freigestellten Erzieherinnen, ihre Zeit sinnvoll zu nutzen. Denn lediglich fünf Erzieherinnen seien für die Notbetreuung eingeteilt, so Reimers.
Es musste lediglich das Material besorgt werden, sodass die Mitarbeiterinnen loslegen konnten. Zudem sagten fast alle Firmen für eine vorzeitige Renovierung zu. "So ist alles frisch und schön, wenn die Kinder wieder kommen dürfen", so Reimers. Und für die Erzieherinnen ist es außerdem eine tolle Erfahrung. "Das Ganze fördert die Gemeinschaft. In der Kita geht es immer lustig zu", verrät der Bürgermeister, der ebenfalls täglich in der Einrichtung dabei ist.
Doch auch finanziell lohnt sich die Aktion. Zwar habe man Gelder für die Renovierung der Kita in den Haushalt eingestellt, doch durch die Eigenarbeit werde man Kosten sparen, meint Reimers.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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