Lang ersehnte Post ist da
Förderbescheid für Kranenburger Hof liegt jetzt vor
Die lang ersehnte Post ist da: Seit dem 1. August liegt bei der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten der Zuwendungsbescheid vom Amt für regionale Landesentwicklung für den Umbau des Kranenburger Hofs auf dem Tisch. Damit steht Schwarz auf Weiß fest, dass das rund 400.000 Euro teure Projekt mit dem Arbeitstitel "Dorfleben und Dorfladen" mit rund 200.000 Euro (53 Prozent) öffentlich bezuschusst wird. "Jetzt können wir mit den Ausschreibungen der Gewerke loslegen", freuen sich Kranenburgs Bürgermeisterin Margitta Betram und Architekt Henrik Plate.
Der im Gemeindebesitz befindliche Gasthof in der Mitte von Kranenburg soll zu einem Dorftreffpunkt mit vielfältiger Nutzung werden. Geplant ist die Einrichtung eines Dorfcafés, eines regionalen Ladens mit Kiosk-Charakter und eines großen Veranstaltungsraums. Bereits vorhanden und gut genutzt ist eine Doppelkegelbahn. Im Obergeschoss befinden sich zwei Mietwohnungen.
Neben der neuen Raumaufteilung und Umnutzung soll das Gebäude auch energetisch saniert und aufgehübscht werden. "Hier gibt es den einen oder anderen Sanierungsstau", sagt Henrik Plate, der auch stellvertretender Bürgermeister des Dorfes ist. Und Margitta Bertram ergänzt: "In den vergangenen Jahren ist viel Geld in die Erweiterung des Kindergartens geflossen. Jetzt ist die Dorfgemeinschaft dran."
Betreiber für das Projekt wurden bereits gefunden. Seit November 2021 ist das Ehepaar Johannes und Daniela Wulff aus Bossel Pächter des Gebäudes. Dabei hatte Johannes Wulff zunächst nur eine Küche für seinen Catering-Service gesucht und bei der Gemeinde nachgefragt, ob er die Küche des leerstehenden Kranenburger Hofs nutzen könnte. "Wir wollten jedoch lieber einen Pächter, der das Projekt komplett betreut", sagt die Bürgermeisterin. "Und wir haben uns sehr gefreut, als das Ehepaar Wulff diesbezüglich zugesagt hat." Die Feuertaufe haben die neuen Gastronomen bereits als Festwirte beim Kranenburger Schützenfest bestanden. Zudem begrüßen die Wulffs schon jetzt Gäste auf der Kegelbahn und kochen "auf Bestellung".
Der offizielle Betrieb von Dorfcafé, Dorfladen und Saal unter einem noch geheimen neuen Namen soll im kommenden Frühjahr starten. Geplant ist, alle handwerklichen Arbeiten bis April 2023 abzuschließen. "Das ist der offizielle Abschlusstermin für die Förderung", sagt Henrik Plate. Das wird sportlich, denn es gibt viel zu tun. So soll das Gebäude einen neuen Haupteingang erhalten. Der ehemalige Kneipen- und Restaurantbereich wird das neue Dorfcafé mit insgesamt 90 Quadratmetern. Der Saal wird energetisch saniert, erhält einen neuen Tresen und eine Trennwand zum neuen Eingangsbereich. Der Kiosk mit regionalen Produkten kommt ins ehemalige, 30 Quadratmeter große Clubzimmer. Das Clubzimmer bei den Kegelbahnen bleibt erhalten. In puncto der neuen Raumgestaltung sind sich die neuen Pächter einig: "Die Einrichtung wird gemütlich, der Dorfcharakter bleibt erhalten. Zudem wollen wir Altes und Neues mixen."
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