Freizeitgestaltung im Provisorium in Himmelpforten

Jugendpflegerin Claudia Pernak mit den Stammgästen Alex (li.) und Patrick
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Nach Brandstiftung: Jugendarbeit unter beengten Bedingungen / Neubau wird Ende 2016 fertig

tp. Himmelpforten. Noch knapp ein Jahr müssen die Jugendlichen in Himmelpforten durchhalten und sich mit dem Provisorium arrangieren: Nachdem das Jugendhaus an der Porta-Coeli-Schule im Sommer durch Brandstiftung zerstört wurde, hat die Samtgemeinde die Planung für den Ersatzbau angeschoben. Doch das neue Domizil wird voraussichtlich erst Ende 2016 fertig. So lange findet die Betreuung in der Blockhütte, einem kommunalen Veranstaltungsraum auf dem Gelände des Sportvereins MTV Himmelpforten, statt.

Das Blockhaus steht abgelegen am Ende der Straße Brink. In dem einzigen, nur 40 Quadratmeter großen Raum, der nachträglich mit Elektroheizkörpern ausgestattet wurde, spielt sich die Jugendarbeit ab. Jugendpflegerin Claudia Pernak hat sich aus gespendeten Möbeln einen Bürobereich eingerichtet, um sie herum stehen für die jungen Gäste ein Billardtisch, eine Dart-Ecke und eine Sitzgruppe zur Verfügung. Die Toiletten liegen separat im benachbarten Sportlerhaus.

Nach Pernaks Angaben besuchen weniger Gäste die Einrichtung als gewohnt, was an den eingeschränkten räumlichen Bedingungen und an der ungünstigen Lage am Ortsrand liege. Es fehlen Rückzugsräume für unterschiedliche Altersgruppen und Cliquen. Weil Gespräche und Musikhören in einem Raum stattfinden, sei der Geräusch-Pegel enorm, so Pernak: "Ab zehn Personen wird es hier richtig laut." Die Jugendpflegerin und zwei Dutzend treue Stammgäste machen das Beste aus der Notsituation und hoffen auf einen baldigen Frühlingsbeginn: Dann kann die Terrasse genutzt werden. Aus Sicherheitsgründen wird in Kürze ein Zaun errichtet, der das Außengelände der Blockhütte vom Sport-Areal abtrennt.

Unterdessen hat das Architekturbüro Mügge im Auftrag der Samtgemeinde Entwürfe für den Neubau präsentiert. Wenige Schritte vom alten Standort an der Schulstraße entsteht für rund 380.000 Euro ein Haus mit Pultdach und Klinkerfassade. Auf Wunsch der Jugendlichen verfügt das künftige 184 Quadratmeter große Domizil über zwei gleich große Gruppenräume à ca. 40 Quadratmeter. Weiter wurden ein 14 Quadratmeter großer PC- und Sofa-Raum, eine Küche mit Durchreiche, ein Büro, diverse Abstellräume für Werkzeug, Sanitärraume und eine große Terrasse eingeplant.

• Der Kindertag, der vorübergehend in die Grundschule verlegt wurde, findet ab Dienstag, 23. Februar, 15 Uhr, im Blockhaus statt: Auf dem Programm steht Basteln mit Bügelperlen.

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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