Einige Besucher hielten sich nicht an Regeln
Herbstmarkt 2021 in Oldendorf

Gut besucht: der Herbstmarkt in Oldendorf | Foto: sb
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sb. Oldendorf. Ausgelassene Stimmung herrschte vergangene Woche auf dem Herbstmarkt im Oldendorfer Ortskern. Rund 40 Aussteller hatten zum bunten Vergnügen eingeladen - und wurden nicht enttäuscht. Während es am Vormittag noch relativ ruhig auf der Meile war, strömten die Besucher am Nachmittag und Abend in Scharen zum Festgelände auf der Oldendorfer Hauptstraße.

Diese war für das Event nicht nur für den Autoverkehr gesperrt. Das gesamte Gelände war mit Flatterband und Baken umzäunt und nur durch einen festen Eingang beim Edeka-Parkplatz zugänglich, wo ein Sicherheitsdienst darauf achtete, dass die 3G-Regelung eingehalten wurde. Eigentlich. WOCHENBLATT-Leser Tino Kales und seine Familie konnten jedoch am Nachmittag beobachten, dass diverse Besucher nicht den kontrollierten Eingang nutzten, sondern an anderer Stelle über die Flatterbänder stiegen. "Das fanden wir besorgniserregend - es ist schließlich immer noch Pandemie", sagt Kales. Zudem kritisierte er, dass auf dem Marktgelände Abstände oft nicht eingehalten wurden.

Auch Bürgermeister Johann Schlichtmann fielen mehrere Besucher auf, die den öffentlichen Eingang mit 3G-Kontrolle umgingen. "Ich weiß nicht, was in den Köpfen dieser Leute vorgeht", ärgert er sich. "Diesen Personen scheint nicht bewusst zu sein, dass sie andere Menschen gefährden, wenn sie die Corona-Regeln ignorieren." Ein rot-weißes Flatterband scheine als Grenze nicht auszureichen. Helfen könne da vielleicht das nächste Mal nur ein hoher Zaun mit Stacheldraht, fügt er sarkastisch hinzu. Von ihm angesprochen hätten übrigens viele "Seiteneinsteiger" gesagt, ihnen sei der Weg zum offiziellen Eingang zu weit gewesen.

Dass der Eintritt zum Marktgelände nicht wie angekündigt kostenlos war, sondern von Erwachsenen ein Euro genommen wurde, war eine Entscheidung des Bürgermeisters. "Die Gemeinde hat von den Schaustellern keine Standgebühren genommen und der Sicherheitsdienst hat einen vierstelligen Betrag gekostet", begründet Schlichtmann seine Entscheidung. "Das muss alles irgendwie finanziert werden."

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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