"Gemeinsame Tage" wurden gut angenommen
Himmelpfortener Jahrmarkt bleibt länger
sb. Himmelpforten. Ein großer Erfolg - diese drei Worte geben die Resonanz auf die "Gemeinsamen Tage" in Himmelpforten von allen Seiten wieder. Vielfältige Veranstaltungen, zufriedene Geschäftsleute und ein begeistertes Publikum zeigen, dass sich die Mühe gelohnt hat, die Aktionstage trotz Pandemie auf die Beine zu stellen. Der Jahrmarkt bleibt aufgrund des hohen Kundenaufkommens sogar eine Woche länger als ursprünglich geplant (s. unten).
"Wir werden hier sehr gut angenommen und freuen uns sehr, wieder für Spaß und Unterhaltung sorgen zu dürfen", sagen die Schausteller Martin Willi Brockelmann und Mario Di Menco. Brockelmann betreibt in Himmelpforten ein Kinderkarussell und eine Losbude, Di Menco ein Kaspertheater und einen Imbiss-Stand. Insbesondere die kleinen Kinder könnten sich an ihren letzten Jahrmarktbesuch vor der Pandemie gar nicht mehr erinnern oder säßen tatsächlich zum ersten Mal auf einem Karussell bzw. im Puppentheater. Die Schausteller sind dankbar für die Möglichkeit, in Himmelpforten mit Hygienekonzept einen Jahrmarkt zu betreiben. Der Eintritt auf das eingezäunte Veranstaltungsgelände ist übrigens frei, am Eingang werden lediglich Kontaktdaten hinterlassen und Besucher gezählt.
Premiere der "Gemeinsamen Tage"
Die "Gemeinsamen Tage" sind eine Aktion der Himmelpfortener Gemeinde, des Gewerbevereins "Himmelpforten hat's" sowie ortsansässiger Vereine, Verbände und Institutionen. Das bunt gemischte Programm startete am Samstag, 10. Juli, und endete am 18. Juli mit einem verkaufsoffenen Sonntag. Geboten wurden zahlreiche Erlebnisse, darunter Lesungen und Livemusik, Kino in der Kirche, "Schule wie in alten Zeiten" im Schulmuseum sowie Kinderspaß vom Kinderschminken bis zum Lichtpunktschießen mit dem Schützenverein. "Ziel der ,Gemeinsamen Tage' war und ist, den Leuten zu zeigen, dass das Leben in Himmelpforten auch zu Pandemie-Zeiten weitergeht und wir nach wie vor für unseren Kunden da sind", sagt Gunnar Bierschwall vom Gewerbeverein.
Die Angebote der Geschäftswelt wurden von den Kunden gut angenommen. "Wir sind mit der Nachfrage auf unsere Produkte sehr zufrieden", sagt Hans Wehber von Wehbers Mühle. "Die Resonanz auf die Kulturveranstaltungen hätte jedoch besser sein können." So waren die Lesungen und Konzerte, zu denen der Kulturkreis Himmelpforten in die Mühle eingeladen hatte, nur mäßig besucht. "Viele Ältere haben trotz des sicheren Hygienekonzepts nach wie vor Angst vor einer Ansteckung mit COVID-19", hat Wehber festgestellt. "Das ist sehr schade, denn die Vorstellungen der Künstlerinnen und Künstler waren hochkarätig."
Angeregte Gespräche wurden am Donnerstag beim "Kräuterstündchen" im Klostergarten der Kirche Himmelpforten geführt. Doris Hesper, Apothekerin im Ruhestand und einstige Initiatorin des Gartens, sowie Petra Schal vom Klostergarten-Team beantworteten zahlreiche Fragen zu den einzelnen Arznei-, Gewürz- und Symbolpflanzen und ihrer Wirkung. "Seidelbast, Eisenhut und das Maiglöckchen galten lange als Heilpflanze, werden heute jedoch als hochgiftig eingestuft", verrieten die Frauen u.a. dem interessierten Publikum.
Kirmesspaß bis zum Sonntag
Der Jahrmarkt auf dem Marktplatz wird so gut angenommen, dass die Schausteller sich mit der Bitte an Bürgermeister Bernd Reimers gewandt haben, länger bleiben zu dürfen. Damit ist der letzte Tag des Marktes jetzt am Sonntag, 25. Juli. Öffnungszeiten: am Wochenende ab 14 Uhr, wochentags ab 15 Uhr. Kaspertheater ist in der Verlängerungswoche noch am Donnerstag, 22. Juli, und Samstag, 24. Juli, jeweils um 16 und um 17.30 Uhr.
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