Jedes Jahr Zehntausende Briefe an den Weihnachtsmann
Seit mehr als 60 Jahren schreiben Kinder schon an das Christkind und den Weihnachtsmann im Christkinddorf, 21709 Himmelpforten. Damit befindet sich auf der Stader Geest Deutschlands älteste Weihnachtspostfiliale. Unter den ehrenamtlichen Helfern gibt es in diesem Jahr gleich vier Jubilare. Meta Stielper ist schon seit 25 Jahren im Team des Himmelpfortener Christkindpostamts. Marga Pleßmann reiht sich ein mit 20 Jahren und Dorothea Wachholz ist mit Unterbrechungen nun in diesem Jahr zum 28. Mal mit großer Freude dabei.Wolfgang Dipper komplettiert das Quartett der Jubilare mit 20 Jahren als Leiter der Himmelpfortener Christkindpostfiliale.
Die Schreibstube der Helfer befindet sich in der ansprechenden Villa von Issendorf am Christkindplatz 1 in Himmelpforten. Das Planungsteam um Bürgermeister Bernd Reimers hat sich wieder einmal ordentlich ins Zeug gelegt. Petra Rath – Leiterin der Gemeindebücherei und mit „Leidenschaft, Kreativität und Kompetenz für das Dekorieren“ – hat die gesamte Villa auch in diesem Jahr in weihnachtlichen Charme getaucht.
Die Briefe an den Weihnachtsmann und an das Christkind kommen aus aller Welt, sogar aus dem fernöstlichen Taiwan. Viele Kinder schmücken ihre Post mit Bildern, Glitter und Selbstgebasteltem. Während einige Wunschzettel an einen Versandhauskatalog erinnern, haben viele Kinder auch nicht-materielle Wünsche wie Frieden oder weniger Streit in der Familie. Spricht aus den Briefen eine persönliche Not, gibt es auch mal eine individuelle Antwort vom "Weihnachtsmann". Alle anderen Kinder erhalten eine vorgefertigte, aber nicht weniger liebevoll gestaltete Antwort.
Im vergangenen Jahr wurden rund 28.000 Briefe bearbeitet. Viele Kinderbriefe enthalten Jahr für Jahr wahre kleine Kunstwerke – so zum Beispiel liebevolle Bilder mit unterschiedlichen Motiven, gebastelte Sterne, Tannenbäume, Rentiere aus Papier und natürlich klassische Wunschzettel. Briefe, die bis spätestens dritten Advent in Himmelpforten eingetroffen sind, haben gute Chancen auf eine rechtzeitige Antwort bis Weihnachten. "Ganz wichtig ist: den Absender nicht vergessen, sonst kann keine Antwort kommen", sagt Wolfgang Dipper für das nächste Jahr.
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