Gemeindehausabriss soll im März erfolgen
Kirchengemeinde zieht aus
jab. Himmelpforten. Die Vorbereitungen zum Kreiselbau an der B73 in Himmelpforten sind in vollem Gange, die ersten Bäume mussten bereits weichen. Denn Baubeginn soll Anfang bzw. Mitte Mai sein. Die Fertigstellung ist für November geplant. Die Ausschreibungen für die Baumaßnahme laufen bereits. Doch nicht nur auf die Verkehrsteilnehmer kommt in nächster Zeit einiges zu. Auch die Kirchengemeinde St. Marien bekommt die gravierenden Auswirkungen der Arbeiten zu spüren.
Derzeit verbringen die Gemeindemitglieder ihre Zeit mit dem Ausräumen des Gemeindehauses. Denn: Das Gebäude wird im März abgerissen, ebenso wie das benachbarte Pastorenhaus, das seit geraumer Zeit aufgrund eines Wasserschadens unbewohnbar ist. Doch was sich zunächst schlimm anhört, hält für die Kirchengemeinde auch Positives bereit. Denn sobald der Bau des Kreisverkehrs abgeschlossen ist, erhält St. Marien einen Neubau.
Bis es aber so weit ist, finden die Treffen der unterschiedlichen Gruppen andernorts statt. Der Chor probt so lange in der Kirche, die Konfirmanden nutzen an den Wochenenden die Räume des evangelischen Kindergartens. Auch in privaten Häusern kommen die Gruppen zusammen. Für das Gemeindebüro wurden im Steinmetzhaus Räume angemietet. "Sollte es weiteren Bedarf geben, hilft die Gemeinde so gut es geht weiter", sagt Bernd Reimers, Bürgermeister von Himmelpforten. Für ihn ist es wichtig, dass in der gegenwärtigen Situation und auch in Zukunft ein enges Zusammenspiel zwischen der Kirchengemeinde und der Gemeinde Himmelpforten stattfindet. Das neue Gebäude solle im Anschluss an den Kreiselbau entstehen, so Reimers. Durch die Umlegung und den Kreisel-Anschluss der Straße Stubbenkamp entsteht in direkter Nachbarschaft zum jetzigen Gemeindehaus ein Inselgrundstück. Dort werde der Neubau hinkommen. Die Planungen dafür laufen bereits, so Reimers.
Doch dem Neubau wird mit einem lachenden und einem weinenden Auge begegnet. An dem alten Gebäude hängen viele Erinnerungen, weiß Anke Mergard, Vorsitzende der Kirchengemeinde. Vor 25 Jahren kam sie nach Himmelpforten und knüpfte in der damaligen Eltern-Kind-Gruppe die ersten Kontakte, aus denen sich Freundschaften entwickelten, die teilweise bis heute halten. Später brachte sie sich sogar selbst als Gruppenleiterin ein. Und obwohl in ihren Augen das Gemeindehaus nicht mehr besonders einladend ist, sei es dennoch gut besucht. "Das muss an den Menschen hier liegen", meint die Vorsitzende.
• Ein letztes Mal noch öffnet das Gemeindehaus seine Türen für die Öffentlichkeit. Alles, was nicht mit ins neue Haus umzieht, kann am Sonntag, 23. Februar, von 14 bis 17 Uhr mitgenommen werden. Bei Kaffee und Kuchen vom Kirchenvorstand bleibt neben dem ausgiebigen Stöbern zudem Zeit, in Erinnerungen zu schwelgen.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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