Kranenburg grüßt am Ortseingang nun auch auf Platt
Auf den Ortsschildern des Geestdorfs Kranenburg ist der Ortsname jetzt auch in Plattdeutsch mit "Kronenborg" und in Brobergen mit "Brobargen" zu lesen. "Erstmalig wurde der Name als ,Cronenborch' 1375 erwähnt", sagt Heinz Mügge, Vorsitzender des Vereins "De Plattdüütschen" im Landkreis Stade. "Er bedeutet im ersten Teil ,Kranich' und im zweiten Teil ,Burg'. Für den Ortsteil Brobergen steht jetzt zusätzlich ,Brobargen' auf den Tafeln. Dieser Name wurde erstmalig 1141 als ,Brocberge' benannt."
Nach einem Erlass aus dem Jahre 2009 können Gemeinden zusätzlich zum Ortsnamen auch den plattdeutschen Namen auf den Ortsschildern anbringen. Hierzu sind aber eine Stellungnahme des Institus für Niederdeutsche Sprache (INS) und die Zustimmung des Straßenverkehrsamtes erforderlich. Der Verein "De Plattdüütschen"hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gemeinden die noch keine plattdeutsche Version auf den Ortsschildern haben, die nötigen Formalitäten abzunehmen. Zusätzlich beteiligt sich der Verein an der Maßnahme mit einem Kostenzuschuss von 50 Euro je Ortsschild.
Bürgermeisterin Margitta Bertram: "Ich freue mich über die neuen Ortsschilder mit den plattdeuschen Namen. "Bi uns hier in de Gemeen ward noch veel Platt snackt. Der Verein hat alles für uns erledigt. Wir mussten nur noch den Auftrag erteilen und durch den Kostenzuschuss eine Restsumme zahlen."
• Gemeinden, die auf ihren Ortsschildern den Namen in Platt anbringen wollen, wenden sich an den Plattdeutsch-Vorsitzenden Heinz Mügge, Tel. 04144-8050, E-Mail: heinzmuegge@web.de, oder an das Plattdüütschbüro (Isa Steffen, Tel. 04166-2079 520, E-Mail: steffen@landschaftsverband-stade.de
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