Riskante Manöver haben jetzt ein Ende

Neue Ampel erleichtert das Linksabbiegen auf die B73

sb. Hammah. Seit gut einer Woche regelt eine Ampel den Verkehr am Abzweiger nach Hammah von der Bundesstraße 73. Damit ist ein insbesondere im Berufsverkehr schwieriger Verkehrsknotenpunkt in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten entschärft. Denn ohne die Ampel war es zu Stoßzeiten nicht immer einfach, aus Hammah kommend nach links auf die Bundesstraße Richtung Stade abzubiegen. "Da wurde die Größe von Lücken zwischen den fahrenden Autos oft falsch eingeschätzt", sagt Samtgemeinde-Bürgermeister Holger Falcke.

Nach Rücksprache mit dem Landkreis Stade und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr wurden mehrere Varianten aufwendig geprüft, um die Verkehrssicherheit an dem Knotenpunkt zu verbessern. Das Ergebnis: "Die Umwandlung der T-Kreuzung zu einem Kreisverkehr wäre in der morgendlichen Spitzenstunde nicht leistungsfähig genug, ein Kreisverkehr mit parallel verlaufender Bypass-Spur hätte dieses Problem zwar gelöst, wäre jedoch mit einem hohen Flächenbedarf und sehr hohen Kosten einhergegangen", erklärt Falk Salomon von der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Auch die Variante eines innenliegenden Linkseinfädelungsstreifens auf der Bundesstraße wurde als nicht umsetzbar verworfen.

Als leistungsfähig und mit einem vernünftigen Kosten-Nutzen-Verhältnis wurde hingegen die Installation einer Ampelanlage bewertet und jetzt umgesetzt. "Hierbei wurden die Umbaumaßnahmen der Fahrbahn auf ein Minimum beschränkt und die Installationsarbeiten waren überschaubar", so Salomon. Er lobt die gute Zusammenarbeit von Gemeinde, Landkreis und Landesbehörde. So nahm die Maßnahme vom Planungsbeginn bis zur Verkehrsfreigabe nur rund ein Jahr in Anspruch. Die Kosten in Höhe von zirka 80.000 Euro übernimmt der Bund zu zwei Dritteln und der Landkreis Stade zu einem Drittel.

Während der Bauphase kam es an der Kreuzung teilweise zu erheblichen Rückstaus nach Düdenbüttel. Das hat sich inzwischen deutlich verbessert. "So kurz nach der Inbetriebnahme lässt sich zur Leistungfähigkeit der Ampel natürlich noch kein Fazit ziehen", sagt Falk Salomon. "Was aber schon jetzt beobachtet werden kann, ist die deutlich verkürzte Wartezeit für Einbieger aus der K3 und keine großen Rückstauungen auf der B73." Der Knotenpunkt werde gerade in der Anfangszeit von der Landesbehörde intensiv beobachtet, um gegebenenfalls die Signalsteuerung im Feintuning an die Verkehrsverhältnisse anzupassen. Zudem werde die moderne Anlage verkehrsabhängig gesteuert.