Ein gelungener Anbau
Neuer Trakt der Porta-Coeli-Schule in Himmelpforten ist eingeweiht

Im Anbau befinden sich fünf Klassen- und vier Differenzierungsräume für die fünften Klassen | Foto: sb
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Bei der Einweihung des neuen Traktes an der Porta-Coeli-Schule (PCS) in Himmelpforten gab es nur strahlende Gesichter, fröhliche Kinder und Lob von allen Seiten. „Alles richtig gemacht“, so der Tenor der Festredner aus Schule und Politik. Stimmt! Der so dringend benötigte Anbau für Fünftklässler ist gelungen. Vier modern eingerichtete Unterrichtsräume, helles Licht und eine spannende Farbgebung prägen das Gebäude. Und in der Mitte ein Foyer, möbliert mit mit grünem Stoff überzogenen Sitzmöbeln und viel Tageslicht. Ein Raum, der Möglichkeiten für vielfältiges Tun – darunter Theater, Treffs und Musik – bietet. „Wir sind überglücklich“, betonte denn auch Schulleiter Friedemann Reinhard und stellte in seinem Begrüßungs-Statement heraus, dass sein Vorgänger, Hubert von der Lieth, den Antrag auf neue Räume schon 2018 gestellt habe. Schnell habe es grünes Licht von Politik und Verwaltung gegeben. „Alle sahen die Notwendigkeit, brachten das Projekt auf den Weg“, so Reinhard.

Durch die Wandlung zur Oberschule mit gymnasialem Zweig, steigenden Schülerzahlen, Ganztagsbetrieb und Inklusion habe sich die pädagogische Arbeit massiv verändert, so der Schulleiter. Das Besondere am Anbau: Jeweils zwei der neuen Klassenräume verfügen über einen kleineren Raum in der Mitte, der durch Glastüren vom Flur gut einsehbar ist. Reinhard: „Hier können Schülerinnen und Schüler auch alleine arbeiten, ohne aus dem Blickfeld zu geraten.“
Diese Räume seien wichtig. Denn der Unterricht werde in mindestens sechs Lernniveaus erteilt. „Wir haben Hauptschüler, Realschüler und Gymnasiasten. Wir haben inklusive Schüler mit Lernbedarf oder Lernschwächen. Hinzu kommen Flüchtlinge mit geringen Deutschkenntnissen. Und es gibt Gymnasiasten in der Begabtenförderung“, zählt der Schulleiter auf.

Bei der Auswahl der Ausstattung – ergonomische und höhenverstellbaren Stühle, digitale Tafeln, Einzeltische und Lehrertische auf Rollen, um schnell umbauen zu können – wurde das Kollegium mit einbezogen. Hier könne Bildung gedeihen, lobte denn auch Corinna Lange, SPD-Landtagsabgeordnete, das Gemeinschaftswerk. „Schülerinnen und Schüler können hier nicht nur Wissen erwerben, sondern auch ihre Talente entfalten und Kreativität entwickeln.“

Die Freude über das gelungene Werk war auch Samtgemeinde-Bürgermeister Holger Falcke ins Gesicht geschrieben. „Wir haben die Voraussetzungen für ein modernes und zukunftsgerechtes Lernumfeld geschaffen.“ Trotz der Baupreisentwicklung sei die Samtgemeinde finanziell glimpflich davongekommen. Ursprünglich seien 1,7 Millionen Euro für den Anbau kalkuliert worden. „Nach der Ausschreibung waren es 1,9 Millionen Euro.“ Für die Finanzierung habe die Politik vorsorglich 400.000 Euro aus Bundesmitteln zur Seite gelegt. Falcke lobte Architekt Bernd Mügge aus Hammah, der die Zahlen und den Zeitplan im Griff gehabt habe.

Übrigens: Die Sporthalle der Schule erhält nach 50 Jahren einen neuen Boden. „Die Hülle ist schon saniert, jetzt steht das Innenleben an. Da sind wir auf einem sehr, sehr guten Weg“, so der Samtgemeinde-Bürgermeister. Fertigstellung: in Herbstferien Ende Oktober.

Redakteur:

Dirk Ludewig aus Stade

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