Neues Bauland im Christkinddorf
Wohnstandort Himmelpforten auf Expansionskurs / Erschließungsarbeiten für 94 Grundstücke haben begonnen
tp. Himmelpforten. Die Gemeinde Himmelpforten wird als Wohnstandort immer beliebter. Neues Bauland, das insbesondere für Familien attraktiv ist, bietet die Geest-Kommune in direkter Nachbarschaft der Schule an. Im Baugebiet "Bei der Porta-Coeli-Schule II" stehen 94 neue Grundstücke für Häuslebauer zur Verfügung.
Die Vermarktung liegt in den Händen der Kreissparkasse Stade. Laut Bürgermeister und Gemeindedirektor Bernd Reimers stehen die Zeichen in der neuen Siedlung weiter auf Expansion. Verhandlungen für den dritten Abschnitt haben begonnen.
Die Tiefbauarbeiten der Firma J.D. Hahn sind fast abgeschlossen. Mitarbeiter Firma Wähler legten nun - soweit es das Wetter zulässt - die Strom-, Gas- und Wasserleitungen. Die Telekommunikations-Anbieter Telekom und EWE sollen das Areal an das Glasfaser-Netz anschließen.
In Kürze wird die Baustraße errichtet. Ab Frühjahr sollen die Einfamilienhäuser gebaut werden. Bei der Kreissparkasse gebe es bei Quadratmeterpreisen zwischen 113 und 128 Euro eine lange Liste mit "weit mehr als 100 Bewerbern", so Reimers. Für die Parzellen mit Größen zwischen 650 und 800 Quadratmetern würden sich Bauherren von außerhalb ebenso interessieren wie Einheimische, berichtet Reimers. Darunter auch mehrere aus der Generation "50 plus", die sich fürs Alter ein ebenerdiges, seniorengerechtes Eigenheim bauen wollen.
Als Hauptachse der Neubausiedlung wird die Straße Rameler Kamp verlängert. Für den langfristig geplanten dritten Abschnitt mit rund 50 Grundstücken soll der Rameler Kamp an die Straße In den Reddern angeschlossen werden. Für Abschnitt drei muss die Gemeinde von Landwirten erst noch Flächen erwerben.
Schattenseite des Baubooms im Christkinddorf: Die Kinderbetreuungsplätze sind knapp. Im Sommer nimmt die vierte Krippengruppe im evangelischen Kindergarten „Himmelspforte“ den Betrieb auf. Die Kleingruppe im Kinderhort wird zu eine regulären Gruppe aufgestockt. Im neuen Kindergartenjahr werden die zur Zeit zur Verfügung stehenden 185 Plätze für Drei- bis Sechsjährige in den beiden Einrichtungen nicht mehr ausreichen hergeben.
In den kommenden Monaten muss die Politik über einen Neubau oder die Anmietung von neuen Räumen beraten. Alternativ bringt Reimers die Gründung eines kommunalen Waldkindergartens ins Spiel. Neben der Raumnot erschwert Personalknappheit die Planungen. Nicht nur auf der Stader Geest ist der Erzieher-Markt leergefegt.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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