Grundstücksangebot zurückgezogen
Noch keine Parzelle für spielende Hunde in Himmelpforten
sb. Himmelpforten. Noch immer ist der nicht eingetragene Verein "HuSpie-Club Himmelpforten" auf der Suche nach einem Grundstück für seinen geplanten Hundespielplatz. Eine Möglichkeit, den geliebten Vierbeinern Auslauf ohne Leine und das Toben mit Artgenossen zu ermöglichen, hatte sich Mitte Dezember zerschlagen. "Da waren wir alle schon sehr enttäuscht", sagen die Initiatoren Bernd und Erika Thoenneßen.
Rückblick: Vor rund einem Jahr hatte Himmelpfortener Ehepaar die Idee eines Hundespielplatzes im Christkinddorf. Die Besitzer eines Airedale Terriers fanden in ihrem Bekanntenkreis schnell Anhänger des Projekts und stellten einen entsprechenden Antrag bei der Gemeinde Himmelpforten. Ende Mai durfte Bernd Thoenneßen das Thema auf einer Sitzung des Bau- und Wegeausschusses vorstellen. Die Ausschussmitglieder erklärten sich bereit, bei der Suche nach einem passenden Grundstück behilflich zu sein. Unterhaltung und Pflege der Parzelle müssten jedoch die Hundebesitzer übernehmen und dafür am besten einen Verein gründen. Das geschah Ende August mit elf Mitgliedern, heute zählt der Zusammenschluss mehr als 30 Mitglieder. Es gibt einen offiziellen Vorstand, der Jahresbeitrag liegt bei 25 Euro pro Haushalt.
"Weil seitens der Verwaltung spontan kein Grundstück für unser Vorhaben ermittelt werden konnte, erhielten wir von Bürgermeister Bernd Reimers ein attraktives Angebot", erzählt Bernd Thoenneßen. "Er stellte uns eine eingezäunte Wiese hinter dem Wasserwerk in Aussicht, die ihm privat gehört. Zur Unterzeichnung des Nutzungsvertrags kam es jedoch leider nicht."
Es habe Einwände seitens der Nachbarn gegeben, erklärt Bernd Reimers dem WOCHENBLATT. Besitzer der Nachbarparzellen und die Jägerschaft hätten Bedenken geäußert, u.a. bezüglich erhöhten Verkehrsaufkommens und mangelnder Parkmöglichkeiten, da die Wiese nur über einen landwirtschaftlichen Weg zu erreichen sei. Zudem würden die Anrainer befürchten, dass die spielenden Hunde das Vieh und grasende Pferde auf den Nachbarschaftswiesen verschrecken könnten und die Hinterlassenschaften der Hunde das Grundwasser in dem Wasserschutzgebiet verunreinigen könnten. Da sei Ärger programmiert gewesen, deshalb habe er sein Angebot unter Bedauern zurückgenommen.
Bernd Thoenneßen ist enttäuscht, dass die Einwender sich nicht direkt an den Vorstand des "HuSpiel-Clubs Himmelpforten" gewandt haben. "Wir hätten viele der Bedenken zerstreuen können", sagt er. Nun ginge die Suche nach einem geeigneten Grundstück weiter.
Wer dem Verein eine Wiese zur Verfügung stellen möchte, wendet sich an Bernd Thoenneßen unter Tel. 04144-6065775.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.