Fleißige Sänger in Himmelpforten und Oldendorf
Sternensinger sammeln knapp 4.000 Euro
Die Auftritte der Sternensinger zum Jahresbeginn sind immer ein ganz besonderes Erlebnis. Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer – meistens sind es Kinder – verkleiden sich als die Heiligen drei Könige, die in der Weihnachtsgeschichte des Matthäusevangeliums durch den Stern von Betlehem zu Jesus geführt wurden. Die Mädchen und Jungen bringen an den Türen von Häusern und Wohnungen den Sternsinger-Segen an, singen Lieder und sammeln auch Geld für Kinder in Not. Dieses Jahr stand die Aktion unter dem Motto "Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit". Hintergrund: Weltweit leiden Kinder unter Gewalt. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt ausgesetzt sind – das ist jedes zweite Kind. Die Spenden, die die Sternsinger sammeln, fließen in Hilfsprojekte für Kinder in rund 100 Ländern. Auf der Stader Geest waren sowohl in Himmelpforten als auch in Oldendorf Sternensinger unterwegs. Organisiert und betreut wurden die Touren von den beiden örtlichen Kirchengemeinden.
"Wir sammeln Geld für den indonesischen Projektpartner ,Alit', der sich für den Schutz von Kindern einsetzt. Bei ,Alit' lernen die Kinder, was sie stark macht, nämlich Zusammenhalt, Freundschaften, zuverlässige Beziehungen und respektvolle Kommunikation“, sagen die Freunde Leif Bindel und Maximilian Krause, die in Himmelpforten bereits mehrfach am Sternsingen teilgenommen haben und dieses Jahr mit Neele Tiedemann und ihrer Freundin Larissa Kruz unterwegs waren. Michael Zeitz, der auch dieses Jahr wieder eine Gruppe begleitete, ergänzt: „,Alit' arbeitet eng mit Eltern und Lehrkräften der Kinder zusammen, denn bei den Erwachsenen liegt die Verantwortung für den Schutz der Kinder.“ Viele Familien hatten sich in Himmelpforten, Hammah und Düdenbüttel für den Besuch der Sternsinger angemeldet und kräftig gespendet. "Ich freue mich, dass wir in diesem Jahr mehr als 1.000 Euro für die Aktion sammeln konnten", sagt Heike Hellwege, die die zweite Gruppe begleitete. "Wir wollen im nächsten Jahr unbedingt wieder mitmachen und Geld für Kinder, denen es nicht so gut geht, sammeln", sagen Lara Hollung und Alma Ronge, die mit Lukas Hollung und Silas Buhrmester in der zweiten Gruppe unterwegs waren.
In der Kirchengemeinde St. Martin Oldendorf waren die Sternsinger ebenfalls unterwegs: Am Freitag und Samstag liefen 35 Kinder und Jugendliche in sieben Gruppen durch Oldendorf, Heinbockel, Kranenburg, Brobergen, Gräpel und Estorf, um den Sternsinger-Segen zu bringen. Im Gottesdienst mit Jahresempfang der Kirchengemeinde am vergangenen Sonntag wurde der Abschluss der Sternsinger-Aktion gefeiert. So gab es Freude für die Menschen an den Haustüren, Spaß für die Singenden und eine beachtliche Menge an Spenden für Kinder weltweit. In den Sammelbüchsen konnten 2.663,10 Euro und dann beim Gottesdienst noch einmal 250,53 Euro an Spenden gesammelt werden, die an das Kindermissionswerk überwiesen werden. Ein großer Dank geht an alle Gebenden, alle Sammelnden und an alle Helfenden im Hintergrund.
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