Bürgerinitiative und Ausschuss teilen Forderungen
Strenge Bedingungen für Sandabbau der Firma Aluminium Oxid in Hammah
tp. Hammah. In dem Antragsverfahren zu dem umstrittenen Sandabbau in Hammah wird die Politik voraussichtlich in weiten Teilen den Forderungen der Bürgerinitiative (BI) gegen den Tagebau nahe dem Ortsteil Groß Sterneberg folgen. Das Thema kommt bei der Ratssitzung am Donnerstag, 23. April, im Landhaus Hammah auf den Tisch. Erwartet wird, dass der Rat - gemäß den Empfehlungen des Fachausschusses für Bauen und Planung - eine lange Liste an Forderungen an das Industrieunternehmen Aluminium Oxid Stade (AOS) stellt, das den Sand für die Erhöhung des Schutzdeiches seiner Rotschlammdeponie im Stadermoor benötigt.
Ebenso wie die BI um die Sprecher Rolf Supper und Dieter Loerwald stellt die Politik u.a. besondere Bedingungen zur Nutzung eines kommunalen Weges und verlangt ein Beweissicherungsverfahren zum Schutz der Wohnhäuser an der nahe den Sandgruben gelegenen Kreisstraße 80. Zudem soll die AOS die Möglichkeit eines Spülverfahrens als Alternative zu den von Lärm und Abgasen begleiteten Schwerlast-Transporten auf der K80 prüfen. Nach Vorstellungen der Gemeinde soll die AOS die nach dem Sandabbau zurückbleibenden kleinen Seen samt Umgebung in ein Naherholungsgebiet umwandeln. Nicht zuletzt soll die Betriebszeit der Tagebaustätte auf Montag bis Freitag, 8 bis 17 Uhr, beschränkt werden.
Initiativen-Sprecher Rolf Supper freut sich über den Rückhalt seitens des Planungsausschusses, hofft aber, dass die CDU-Mehrheitsfraktion im Rat der BI "nicht doch noch einen Strich durch die Rechnung macht". Die Christdemokraten erinnerten nämlich kürzlich daran, dass der Rat vor Jahren sein generelles Okay für den Sandabbau erteilt hat.
• Gegenüber dem Landkreis Stade als Genehmigungsbehörde können Betroffene noch bis Freitag, 15. Mai, Kritik und Anregungen gegen das Sandabbau-Vorhaben vorbringen.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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