"Sinnvolle Tätigkeiten für Flüchtlinge finden"
Fragen an die FDP in Oldendorf-Himmelpforten
tp. Oldendorf-Himmelpforten. Nur noch wenige Tage bis zur Kommunalwahl am Sonntag, 11. September: Um den Wählern eine Orientierungshilfe an die Hand zu geben, stellt das WOCHENBLATT den Parteien und Wählergemeinschaften fünf Fragen. Hier die Fragen an die beiden FDP-Kandidatinnen für den Samtgemeinderat Oldendorf-Himmelpforten, Margret Mohrmann aus Mittelsdorf auf Listenplatz eins und Ingrid Voss aus Hammah auf Listenplatz zwei:
1. Was sind die drei wichtigsten Projekte in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten, die Sie voranbringen möchten? Mobilität fördern. S-Bahn Verlängerung bis Himmelpforten. Umgehende völlige Freigabe der A26 und baldiger Bau der A20 mit Elbquerung. Flächendeckende Breitbandversorgung, auch für entlegene Ortsteile.
2. Wie stellen Sie sich die Integration der Flüchtlinge in Ihrer Gemeinde vor?
Abbau bürokratischer Hürden bei der Arbeitsaufnahme inklusive Flexibilität beim Mindestlohn. Menschen brauchen eine sinnvolle Tätigkeit. So funktionieren Spracherwerb und Integration am besten. Hier bietet sich Zusammenarbeit mit den Landwirten an.
3. Rege Bautätigkeit in den Hauptorten und einigen Mitgliedsdörfern – was außer günstigem Bauland wollen Sie Neubürgern bieten?
Sicherheit vor Werteverlust der Immobilien und Schutz vor gesundheitlichen Schäden durch Stopp des wachsenden Zubaus von Windkraftanlagen mit zu geringem Abstand zur Wohnbebauung. Mehr Rücksicht auf alle Bürger, nicht nur auf Investoren. In Orten mit Straßenausbausatzung sollte diese unbedingt abgeschafft werden.
4. Wie ist Ihre Meinung zum geplanten Einkaufszentrum an der Ortsdurchfahrt in Himmelpforten?
Ein Einkaufszentrum ist nicht zwingend notwendig, da die Nahversorgung ausreichend ist. Wenn gebaut wird, sollte ein "Dauermarktplatz" zur Vermarktung heimischer Produkte aus der Region angesiedelt werden.
5. Wie lässt sich ein Ausbluten entlegener Dörfer der Samtgemeinde verhindern?
Mehr Einsatz der Kommunen um dem sich abzeichnenden Ärztemangel auf dem Land zu begegnen, z.B. Schaffung von Ärztezentren, in denen auch Gemeindeschwestern für den mobilen Einsatz tätig sein könnten. Voraussetzung für den Zuzug von Menschen in ländliche Gebiete: siehe Punkt 1. Mobilität und Infrastruktur entscheidet immer über die Entwicklung einer Region.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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