Spaltet Sandabbau in Hammah die Gegner?
Idee: Transport auf Wirtschaftsweg statt auf K80 / Initiative beharrt auf Förderbandtechnik
tp. Groß Sterneberg. Turbulent geht es derzeit unter den Kritikern des des geplanten, von Lärm und Verkehrsbelästigung begleiteten Sandabbaus der Firma Aluminium Oxid Stade (AOS) in der Gemeinde Hammah zu. Den Aktivisten droht die Spaltung in zwei Lager.
Nachdem neue Pläne der AOS bekannt worden, für den Sandtransport einen Wirtschaftsweg zwischen der vorgesehenen Tagebaufläche im Norden von Hammah und dem noch weiter nördlich gelegenen AOS-Deponiegelände im Stadermoor zu bauen, reagierten die Anwohner des dazwischen liegenden Ortsteils Groß Sterneberg mit Erleichterung. Denn ursprünglich sollte der Sandtransport über die von Einfamilienhäusern gesäumte Kreisstraße 80 geführt werden. Mit dem neu ins Spiel gebrachten Wirtschaftsweg, dessen Trasse südlich der K80 mit deutlichem Abstand zur Wohnbebauung verlaufen soll, können sich offenbar viele Anrainer anfreunden. Viele hatten Anfang Mai noch gegen den von ihnen befürchteten Schwerlastverkehr auf der K80 demonstriert (das WOCHENBLATT berichtete).
Während in der Nachbarschaft der K80 die Akzeptanz für den neuen Wirtschaftsweg wächst, der politisch noch nicht beschlossen ist, hält eine Gruppe von Aktivisten der Bürgerinitiative (BI) aus Hammah an der älteren Strategie gegenüber der AOS fest. Die BI fordert einen Sandabbau mit leisen Spezialmaschinen und einen umweltschonenden, von AOS jedoch als teuer und technisch nicht realisierbar beurteilten Sandtransport mit Förderbändern. Zahlreiche K80-Anwohner hatten sich an einer entsprechenden Unterschriftensammlung der BI beteiligt.
Seitens der BI bedauert man das sich anbahnende, aus ihrer Sicht zu frühe Zugeständnis zu der Transportvariante mit Lastwagen und Treckern. Für eine Entscheidung möchten sie lieber bis zum öffentlichen Anhörungstermin der Genehmigungsbehörde des Landkreises Stade im Juli warten.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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