Zwölf Sitze: Christdemokraten bleiben stärkste Fraktion in Oldendorf-Himmelpforten

Der SPD-Fraktionschef und Bürgermeister von Estorf, Hans-Werner Hinck
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Kopf-an-Kopf-Rennen der SPD und CDU bis tief in die Wahlnacht / Groß-Einkaufszentrum bleibt Konfliktthema in neuer Ratsperiode / In Kürze beginnen Gespräche zur Gruppenbildung

tp. Oldendorf-Himmelpforten. Spannung bis weit nach Mitternacht bei der Kommunalwahl in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten: Beim Ringen um die Sitze im Samtgemeinderat lieferten sich die CDU und SPD am Wahlabend ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Erst um 0.50 Uhr waren alle 25 Wahlbezirke ausgezählt. Die CDU erlangte rund 37 Prozent der Stimmen und zwölf Sitze, gefolgt von der SPD mit 32 Prozent und zehn Mandaten. Bislang waren der Abstand zwischen den Parteien mit 43 Prozent für die CDU und 27 Prozent für die SPD noch deutlicher. CDU und SPD bilden dennoch seit Anfang 2014 ein Gruppe, in der in vielen Belangen Eintracht herrscht.

Drittstärkste Fraktion im neuen Rat ist die Freie Wählergemeinschaft (FWG) um den Oldendorfer Bürgermeister Johann Schlichtmann mit sechs Mandaten. Die Grünen haben nach wie vor zwei Vertreter im Rat. Mit je einem Politiker ziehen die Offene Liste Hammah (OLH) und - neu - die FDP in das Gremium ein.

Zufrieden ist Matthias Wolff, CDU-Fraktions-Chef in der Samtgemeinde und Bürgermeister von Burweg: "Die CDU bleibt stärkste Kraft." Besonders hervorzuheben sei die homogene Stimmenverteilung: Die gewählten CDU-Kandidaten stammen aus allen Mitgliedsgemeinden - "Vertrauen zu gleichen Teilen aus allen Ortsteilen", so Wolff. In Kürze wolle die CDU mit der SPD Gespräche in Richtung einer erneuten Gruppenbildung führen.

Von einem "sehr guten Ergebnis" für seine Partei sprach SPD-Fraktionschef und Bürgermeister von Estorf, Hans-Werner Hinck. "Trotz Reduzierung der Mandate konnten wir unseren Sitzanteil halten." Im Zuge der Kommunalfusion Anfang 2014 war zu dieser Wahl die Zahl der Sitze vor 38 auf 32 verringert worden.

In Oldendorf-Himmelpforten fand die letzte Samtgemeinderats-Wahl erst 2013 statt. Zum Januar 2014 fusionierten beide Mitgliedsgemeinden zur Super-Kommune auf der Stader Geest. SPD und CDU kooperieren seitdem weitgehend in Eintracht in einer politischen Gruppe, nachdem die Fusions-Verhandlungen kontrovers und teils mit heftigem Streit geführt worden waren.

Mögliche politische Meinungsverschiedenheiten bahnen sich im neuen Rat allenfalls hinsichtlich des Einkaufszentrums in der Ortsmitte von Himmelpforten an. Während CDU und SPD in der Samtgemeinde das Gemeinde-Projekt mittragen, regt sich bei einzelnen FWG-Mitgliedern Widerstand. Skeptiker halten die Anlage für überdimensioniert.

• Die Wahlbeteiligung lag bei 63 Prozent.
• Verwaltungsmitarbeiter berichteten von einer hohen Zahl von rund 1.700 Briefwählern.

• Erfolg verbucht die SPD auf Himmelpfortener Gemeinde-Ebene: "Dort konnten wir erstmalig die absolute Mehrheit der Sitze erreichen", so Hans-Werner Hinck. Das sei "sensationell" und vor allem Bürgermeister Bernd Reimers geschuldet. Er vereinigte 1.678 Stimmen auf sich und zog - gemeinsam mit Hinck - zudem in den Kreistag ein.

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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