Geldregen dank LEADER-Übergangsregelung
Es gibt 380.000 Euro mehr als geplant

Das Museum "Spurensuche Landwirtschaft" ist eines von vielen LEADER-Projekten | Foto: Barbara Schubert
  • Das Museum "Spurensuche Landwirtschaft" ist eines von vielen LEADER-Projekten
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sb. Kehdingen-Oste. Zwischen 2014 und 2020 hat die LEADER-Region Kehdingen-Oste rund 2,4 Millionen Euro Fördermittel der Europäischen Union aus dem Programm "LEADER" erhalten. "Eigentlich wäre der Förderzeitraum zum Jahreswechsel beendet gewesen", sagt Martina Wagner, im Rathaus Himmelpforten zuständig für die LEADER-Förderung. "Das Land Niedersachsen hat jedoch eine Übergangsverordnung für die Jahre 2021 und 2022 beschlossen und damit die Laufzeit verlängert." Damit einhergehend gab es für einige Regionen jetzt zusätzliches Budget. Kehdingen-Oste ist es als einziger der fünf Regionen im Elbe-Weser-Raum gelungen, den Höchstbetrag von 380.000 Euro aus der zusätzlichen Finanzverteilung des Landwirtschaftsministeriums Niedersachsen zu erhalten.

Der Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe (LAG), Samtgemeinde-Bürgermeister Falcke, spricht seinen ausdrücklichen Dank den zahlreichen Projektträgern und dem Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg aus. "Der dortige Dezernatsteilleiter Lienhard Varoga und die für uns zuständigen Sachbearbeiterinnen Ute Rabenaldt und Maike Hesse betreuen und beraten uns stets hervorragend. Sie haben durch die gezielte Ausschöpfung aller Fördermöglichkeiten maßgeblich am Erfolg der LEADER-Region Kehdingen-Oste mitgewirkt." Außerdem dankt er Martina Wagner, die mit der Geschäftsstelle und dem Regionalmanagement betraut ist und damit die Verbindung zwischen Projektträgern und Fördermittelgebern herstellt und betreut.

Bisher wurden 29 Projekte von der LAG Kehdingen-Oste beschlossen. Darunter das Museum "Spurensuche" in Oberndorf, der Dorfplatz in Balje, die Hafenumgestaltungen in Estorf-Gräpel, Drochtersen-Barnkrug und -Assel sowie der Erlebnispfad "Moor-Wasser-Wald" der Gemeinde Oldendorf, aber auch Privatprojekte wie die "Mocambo", das älteste motorbetriebene Fahrgastschiff Deutschlands Baujahr 1872. Außerdem wurden Konzepte und Machbarkeitsstudien für die ganze Region gefördert und erarbeitet. Dazu gehören ein Tourismuskonzept für die untere Oste, eine Handlungsstrategie zum Abbau von Barrieren und ganz aktuell die Machbarkeitsstudie "LandArbeiten – Coworking in der LEADER-Region Kehdingen-Oste" und eine Gestaltungsfibel für Freizeit- und Begegnungsplätze.

Geschäftsstellenleiterin und Regionalmanagerin Martina Wagner liegen bereits zahlreiche weitere Projektideen für die Verwendung der zusätzlichen Fördergelder vor. In Kürze sollen diese beraten und schnellstmöglich mit dem zusätzlichen LEADER-Budget umgesetzt werden. "Ich befürchte allerdings, dass es in Kehdingen-Oste mehr Ideen und Bedarf als Fördermittel gibt", sagt sie. Darum ist es gut, dass die Region sich auch um die Fördermittel ab 2023 bemühen will. Zum Abschluss der aktuellen Förderperiode ist eine Projektmesse geplant, auf der sich dann alle Projekte nochmal der Öffentlichkeit präsentieren können. Diese kann auch den Startschuss für die nächste Runde geben, denn das Regionale Entwicklungskonzept muss bis ca. Ostern 2022 u.a. mit Bürgerbeteiligungsrunden fortgeschrieben werden, um ab 2023 weiterhin EU-Förderung zu erhalten.

Nähere Informationen zur LEADER-Region Kehdingen-Oste stehen auf der Homepage www.leaderregion-kehdingen-oste.de bereit.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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