54.000 Euro übergeben

Spendengala in Oldendorf

Zu einer Spendengala hatten die Landeigentümer-Gemeinschaft des Windparks Oldendorf-Himmelpforten und die Bürgerstiftung der Volksbank Oldendorf kürzlich nach Breitenwisch eingeladen. Im Laufe des Abends wurden insgesamt 54.000 Euro an Vereine, Verbände und Institutionen aus den Gemeinden Oldendorf und Himmelpforten sowie aus den Ortsteilen Bossel und Kuhla übergeben. Diese hatten sich im Vorweg mit verschiedenen Projekten um eine Förderung beworben.

Sven van Haren von der Volksbank-Bürgerstiftung begrüßte zudem Hermann Schlichtmann und Otto von Gruben (Sprecher der Landeigentümer-Gemeinschaft und Vorsitzende des Fördervereins Windpark Oldendorf-Himmelpforten), einige Landeigentümer sowie die Bürgermeister Bernd Reimers (Himmelpforten) und Johann Schlichtmann (Oldendorf).

"Endlich können wir unsere Zusage erfüllen und nach zehn Jahren Planungszeit bis zur Erstellung der ersten Windmühle die Spendenzusage erfüllen", sagte Fördervereins-Vorsitzender Hermann Schlichtmann. Die 30 Landeigentümerfamilien seien eine tolle Gemeinschaft, nie habe es schwierige Diskussionen gegeben.

Bei der Übergabe der Spenden gab es viele freudige Gesichter und die Hoffnung, auch weiterhin als Verein, Verband oder Institution zu profitieren. In 2023 sowie den weiteren Folgejahren werden jeweils 40.000 Euro ausgeschüttet. Anträge sind bis September an die Bürgerstiftung zu stellen.

Saubere Energie für 20.000 Einfamilienhäuser

Der Windpark Oldendorf-Kuhla ist im September dieses Jahres eingeweiht worden. Begonnen hatte das Projekt in Jahr 2012 mit einem Umweltgutachten. Das Projekt ist ein sogenanntes „Repowering“, bei dem bestehende alte Anlagen durch moderne und leistungsstärkere neue ersetzt werden.

Im Mai 2021 erfolgte die Demontage von vier über zwanzig Jahre alten Windenergieanlagen vom Typ Vestas V66 mit jeweils 1,65 MW Leistung. Die Altanlagen wurden dann durch vier neue Vestas-Anlagen des Typs V136 mit einer Nennleistung von je 4,2 MW, einem Rotordurchmesser von 136 Metern und einer Nabenhöhe von 149 Metern ersetzt. Der Windpark kann so den Strombedarf von ca. 20.000 Einfamilienhäusern decken, mit etwa der fünffachen Energiemenge im Vergleich zum alten Windpark.

Das Projekt liefert jedoch nicht nur CO₂-frei erzeugte Energie, die Menschen vor Ort profitieren auch finanziell. So werden jährlich 40.000 Euro aus den Windpachten der Landeigentümer für gemeinnützige Zwecke vor Ort zur Verfügung gestellt. Zusätzlich gab es ein mit fünf Prozent pro Jahr verzinstes Crowdfunding-Angebot über 1 Mio. Euro für die Anwohnenden der verschiedenen anliegenden Ortsteile, das auf großes Zeichnungsinteresse von etwa 150 Anwohnenden stieß. Zudem werden zukünftig jährlich 40.000 Euro aus den Windpachten der Landeigentümer für gemeinnützige Zwecke vor Ort zur Verfügung stehen.