Die Idee kam beim Wändestreichen
Schützenverein Neuland träumt von neuer Schießtechnik
sb. Engelschoff. Auf Eis liegt seit Frühjahr 2020 das Geschehen im Schützenverein Neuland und Umgebung. "Nach Ausbruch der Corona-Pandemie haben wir unsere Arbeit nahezu komplett einstellen müssen", sagt Vereinspräsident Bernd Schütt. "Unsere letzten Veranstaltungen im vergangenen Jahr waren im März die Kindermaskerade und die Jahreshauptversammlung." Im Sommer konnte nur für wenige Wochen der Schießbetrieb wieder aufgenommen werden, Jugendarbeit fand gar nicht statt. "Für unsere Kinder und Jugendlichen, aber auch für alle erwachsenen Schützen ist das natürlich sehr schade", bedauert Schütt.
Möglich war unter Einhaltung der Corona-Regeln - von Abstandhalten bis Einbahnstraße - allerdings auch in diesem Jahr eine Jahreshauptversammlung im Saal der benachbarten Gaststätte "Platz 2", bei der sich ein teilweise neuer Vorstand zusammenfand. Zum Team gehören jetzt neu Torben Julius als zweiter Vorsitzender, Claudia Blank als Damensprecherin, Luka Schirwitz als Standwart und Julian Grüning als Jugendleiter. Ein Thema der Sitzung waren Planungen für die Einrichtung einer elektronischen Schießanlage. "Die Idee entstand bereits Anfang 2020", erzählt Bernd Schütt, der seit zehn Jahren Vorsitzender des Schützenvereins ist. "Damals haben wir in Eigenleistung die Wände unseres Schießstands gestrichen und eine LED-Beleuchtung installiert." In diesem Zusammenhang kam der Gedanke auf, die alte Luftgewehr-Schießanlage aus dem Jahr 1982 gegen eine neue, elektronische auszutauschen. Kostenpunkt: rund 35.000 Euro. "Der Verein hat zwar finanzielle Reserven, die reichen für die Anschaffung allerdings nicht aus", sagt Bernd Schütt. Deshalb sei man auf eine Finanzierung und Zuschüsse angewiesen. "Solange Corona das Vereinsleben bestimmt, wird das jedoch erst einmal nur ein Plan bleiben, den wir jedoch nicht aus den Augen verlieren möchten."
Näheres Ziel ist die Wiederaufnahme des Schießbetriebs. Die Schützen aus Neuland hoffen, dass sie im Herbst wieder für die Winterrunde trainieren und vielleicht sogar einen Königsball feiern können. "Dann hätten unsere Majestäten nach zwei Jahren endlich die Gelegenheit, sich in ihrem Amt zu präsentieren", sagt Schütt.
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