Panik vor Feuerwerk?
Ein junger Hirsch konnte 2024 nicht mehr erleben

Foto: Bildrechte Kerstin Böttcher

Am Neujahrsmorgen im Wildtiergehege im Industriegebiet bei Nenndorf machte die ortsansässige Jägerin einen schrecklichen Fund. Sie fand einen jungen Hirsch, der sich im Zaun verhakt hatte. Offensichtlich war das Tier durch das Feuerwerk in Panik geraten und in den Zaun gerannt. In einer Hilfsaktion wurde der Hirsch aus dem Zaun herausgeschnitten.

Allerdings lief er danach schon sehr angeschlagen weg. Die Hoffnung, dass er sich erholen würde, wenn er mit den anderen zusammen sein kann, erfüllte sich leider nicht.
Der zu Hilfe gerufene Tierarzt nahm das Tier in Augenschein, und kam zu dem Entschluss, dass er die Sedierung wohl nicht überleben würde und in diesem Zustand er so angeschlagen ist, dass er es auch nicht schafft. Der Junge Hirsch musste letztendlich erlöst werden. Er richtete sich am Ende nicht einmal mehr auf, als sich die Helfer ihm näherten.

Bereits am Nachmittag des 31.12. wurde im Gewerbegebiet geböllert. Zu dem Zeitpunkt war das Damwild noch ruhig.

Laut Verordnung ist es in der Nähe von Tierhaltung untersagt, Feuerwerk abzubrennen. Leider hält sich nicht jeder daran und handelt oftmals unüberlegt. Feuerwerk ist sicherlich eine schöne Tradition. Jedoch sollte auch dabei Rücksicht an erster Stelle stehen! Für den jungen Hirsch wird es nun kein 2024 geben

Leserreporter:

Bernard Wegner aus Buchholz

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