Feuer auf dem „Baedörps Hof“ in Sottorf / Besitzer Peter Meyer konnte seine Tiere retten
as. Sottorf. Über den Schutthaufen liegt noch der Geruch von Rauch. Von der Scheune, die auf dem „Baedörps Hof“ in Sottorf stand, stehen nur noch die Anbauten, von dem über 100 Jahre alten Gebäude sind lediglich verkohlte Holzreste und Asche übrig. Zwischen den Überresten der Scheune laufen ein paar Hühner aufgeregt umher.
„Wir hatten Glück im Unglück“, sagt Landwirt Peter Meyer. Am Dienstag gegen 11.30 Uhr wurde er von einem Nachbarn alarmiert: Die Scheune steht in Brand. „Ich hab‘ gedacht: 'Bloß die Tiere raus!', und bin losgerannt.“ Obwohl bereits Flammen aus dem vorderen Teil der Scheune schlugen, öffnete der 54-Jährige im hinteren Teil die Türen, um seine Hühner, Enten und Gänse laufen zu lassen. „Das war nicht ganz ungefährlich, aber ich war wie im Tunnel. Ich wollte einfach so viele wie möglich retten“, erinnert sich Peter Meyer. Auch einen Traktor und zwei Wohnwagenanhänger, die an der Scheunenwand standen, konnte er noch heil herausholen. Der Rest, landwirtschaftliche Geräte, Silos und Maschinen, fiel den Flammen zum Opfer.
Dank des Einsatzes der Freiwilligen Feuerwehr Vahrendorf-Sottorf und der Unterstützung diverser Wehren, u.a. aus Buchholz und Ehestorf, konnte ein Übergreifen des Feuers auf das benachbarte Wohnhaus verhindert werden. Der Großteil der Scheune musste jedoch eingerissen werden - Einsturzgefahr. Bis in die Abendstunden waren die Kameraden vor Ort. Die Brandursache und die Schadenshöhe werden derzeit noch ermittelt.
„Ich war ganz schön geknickt. Aber heute bin ich doch sehr erleichtert, dass alles so gut ausgegangen ist“, sagt Peter Meyer einen Tag nach dem Brand. Er sieht das Positive: „Kein Lebewesen ist zu Schaden gekommen. Die Fremdsachwerte wie Wohnwagen konnten wir retten. Die Maschinen sind zwar kaputt, aber dafür gibt es die Versicherung“, so Meyer. Eigentlich werden seine Esel, Pferde und Schafe im Winter auch in der Scheune untergebracht, bei den milden Temperaturen hielt er sie aber auf der Weide. „Zum Glück. Die hätten wir so schnell nicht rausgekriegt, die wären wohl umgekommen.“
Einen Tag nach dem Feuer sind die meisten der 30 Hühner sowie 50 Gänse und Enten wieder zu ihrem Stall zurückgekehrt. Der Landwirt muss erst mal Futter besorgen - seine ganzen Vorräte an Stroh, Heu und Kraftfutter sind ebenfalls verbrannt.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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