Mit Abbiegeassistent ausgestattet

Freiwillige Feuerwehr Klecken sorgt für mehr Sicherheit im Verkehr

lm. Klecken. Auf den Straßen der Gemeinde Rosengarten soll demnächst mehr Sicherheit herrschen, dafür wollen die Freiwilligen Feuerwehren sorgen. Die Einsatzfahrzeuge der Klecker Wehr wurden vor Kurzem mit einem Abbiegeassistenzsystem ausgestattet, das Verkehrsteilnehmer im sogenannten "Toten Winkel" erkennt und den Fahrer über einen Monitor darauf hinweist. So können gefährliche Verkehrsunfälle vermieden werden.

Ideengeber für die Mitglieder der Klecker Wehr war Ehrengemeindebrandmeister Werner Nenning. Gerätewart Christian Meyer und seine Kameraden waren begeistert und begannen, sich auf dem Markt nach passenden Systemen umzusehen. Fündig wurden sie in dem "Wüllhorst Abbiegeassistent 4.0", der den "Toten Winkel" neben dem Fahrzeug per Kamera erfasst und über einen Monitor ins Fahrzeuginnere wirft. Neben der Feuerwehr in Klecken ist auch die Wehr in Tötensen mit einem Abbiegeassistenzsystem ausgestattet.

Unfälle beim Abbiegen, bei denen häufig Fußgänger und Fahrradfahrer zu Schaden kommen, sind in der Gemeinde Rosengarten und auf dem flachen Land eher selten. In Großstädten sieht das Ganze anders aus, hier kommt es vermehrt zu Unfällen, die durch ein solches System vermieden werden könnten

Noch ist es nicht verpflichtend für größere Fahrzeuge, mit so einem Assistenten ausgestattet zu sein, allerdings rechnet auch der Klecker Gerätewart Christian Meyer damit, dass in den nächsten Jahren eine entsprechende Verordnung verabschiedet wird. In der Gemeinde Rosengarten wird bereits jetzt bei der Neubeschaffung der Fahrzeuge darauf geachtet, dass ein entsprechendes System mit ausgeschrieben wird.
"Durch die Anschaffung des Abbiegeassistenten wollen wir auch eine Vorreiterrolle annehmen", erklärt Meyer. Andere Feuerwehren und Unternehmen, die mit einem großen Fuhrpark ausgestattet sind, sollen zum Nachziehen bewegt werden.

Die Systeme an den Klecker Einsatzfahrzeugen wurden vom Bund und vom Förderverein der Feuerwehr gefördert. 3.000 Euro des 4.100 Euro teuren Systems wurden so finanziert.