Kampf gegen Einbrecher
Polizei führte länderübergreifende Verkehrskontrolle durch / Wertvolle Erkenntnisse gewonnen
thl. Rosengarten. Ein Beamter mit einer Anhaltekelle auf der Straße, am Straßenrand eine mit einer Maschinenpistole schwer bewaffnete Polizistin. Das war das Erste, was Autofahrer sahen, die am Mittwoch auf der B75 zwischen Nenndorf und Dibbersen in eine Kontrollstelle der Polizei fuhren. Gut zwei Dutzend Beamte waren vor Ort, um die Fahrzeuge, die der Vorposten für verdächtig hielt, genauer unter die Lupe zu nehmen.
Die Kontrolle fand im Rahmen einer länderübergreifenden Aktion statt, an der die Polizei aus Hamburg und Schleswig-Holstein sowie die Dienststellen im Gebiet der Polizeidirektion Lüneburg teilnahmen. Ziel war die Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls durch mobile Tätergruppierungen.
"Die überörtlichen Täter flüchten oft über die Autobahnen, da sie dann schnell wegkommen", erklärte Einsatzleiter Torsten Adam. "Deswegen haben wir bei Dibbersen eine Kontrollstelle aufgebaut. Eine weitere befindet sich auf der B3 in Wenzendorf. Zudem sind verstärkt Streifen- und Zivilfahrzeuge unterwegs."
Im Landkreis Harburg wurden 421 Fahrzeuge kontrolliert. Einbrecher wurden zwar nicht geschnappt. "Aber wir konnten wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die wir jetzt auswerten", so Adam. Außerdem deckten die Beamten drei Drogenfahrten und 15 Ordnungswidrigkeiten auf und erwischten zwei Autofahrer, die keinen Führerschein besaßen.
Am Nachmittag wollten Polizisten in Stade einen Autofahrer anhalten und kontrollieren. Der Fahrer des VW versuchte zu flüchten, konnte aber kurz darauf gestoppt werden. Wie sich herausstellte, war der Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Zudem stand er unter dem Einfluss von Drogen. Bei der Überprüfung der Personalien von drei Männern ergaben sich offene Haftbefehle. Die Vollstreckungshaft konnte in allen Fällen aufgrund der haftbefreienden Zahlung der Geldstrafe verhindert werden.
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