Ein unbedarfter Jugendstreich?
Tötensen: Gestiftete Linden beschädigt

Die Bäume wurden mit einem spitzen Gegenstand bearbeitet | Foto: as
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as. Tötensen. Sie sind ein Zeichen der Verbundenheit mit der Ortschaft Tötensen, sind ein Symbol für das Leben und die Familie: Vier Linden hat Familie Maisch für den Bouleplatz in Tötensen gespendet, eine für jedes Kind. Jetzt wurden die Bäume beschädigt. "Die Rinde ist rundherum abgeschabt worden. Das muss etwa vor drei Wochen passiert sein", sagt Manfred Meyer, Ortsratsmitglied (UWR) und ehemaliger Ortsbürgermeister. Auch wurde versucht, die Zahl 18 einzuschnitzen, ein anderer Baum wurde ebenfalls angeritzt. Was nach einem Jugendstreich klingt, hat ernste Folgen: Es ist zumindest bei einem der beschädigten Bäume fraglich, ob er sich vom Vandalismus erholt. "Wir tun alles, um den Baum zu retten. Auch wenn er eigentlich abgängig wäre", sagt Manfred Meyer. Er und seine Frau Christa stehen in regelmäßigem Kontakt zu Familie Maisch, die vor zehn Jahren in die Bretagne ausgewandert ist, und haben sie bereits über den Vandalismus informiert.
Die Baumpatin, Melissa Maisch, ist angesichts der Zerstörungswut sehr betroffen. "Ich habe diese vier Bäume für meine Kinder gepflanzt, einen nach jeder Geburt. Zwei Linden haben wir sogar aus Frankreich gestiftet", berichtet Maisch. Die Bäume spielten eine große Rolle für die Familie, jedes Kind habe in seinem Zimmer ein Foto von seinem Baum und ein Blatt. "Die Bäume sind ein Symbol für uns, wie die Linden sollen auch unsere Kinder groß und kräftig werden. Dass jetzt ein Baum womöglich stirbt, tut weh", sagt Maisch. Sie hat kein Verständnis für die Zerstörungswut. "Vor allem nicht, weil deutlich sichtbar eine Plakette am Baum befestigt ist - dieser Baum hat erkennbar eine Bedeutung für jemanden." Melissa Maisch erwägt, bei der Polizei Anzeige zu erstatten.
Auch Ortsbürgermeisterin Regina Lutz ist betroffen. Sie könne nicht nachvollziehen, wieso jemand die Bäume mutwillig beschädigt hat, so Lutz. "Die Unbedarftheit der Jugend mag eine Erklärung sein - sie ist aber gewiss keine Entschuldigung!"
Regina Lutz und Manfred Meyer hoffen auf Hinweise zur Tat oder den Tätern. "Wer etwas gesehen hat, soll uns informieren. Auch der Täter kann sich bei uns melden. Wir finden bestimmt gemeinsam eine Lösung, wie man den Schaden wiedergutmachen kann", sagt die Ortsbürgermeisterin. Hinweise an Regina Lutz (regina.toetensen@t-online.de) oder Manfred Meyer (meyer.mittelweg@kabelmail.de).

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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