Wiederaufnahme erst im November
Baustelle Ehestorfer Heuweg: Arbeiten verzögern sich wieder
lm. Ehestorf. Die gefühlt ewige Baustelle am Ehestorfer Heuweg muss weiter auf die Fertigstellung warten. Wie der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) Hamburg Anfang der Woche mitteilte, werden die Baumaßnahmen des zweiten Abschnitts in den November geschoben.
Der LSBG verweist in der Begründung darauf, dass vor Beginn der Bauarbeiten zunächst andere Maßnahmen beendet werden müssten. Dabei wird auch der Kreisel an der Appelbütteler Straße genannt, der allerdings bereits kurz vor der Fertigstellung steht. "Wir liegen mit der Baumaßnahme für den Kreisverkehr gut in der Zeit und könnten sogar ein paar Tage früher als ursprünglich geplant am 31. Mai fertig werden. In Absprache mit dem LSBG und der Autobahn GmbH wurde der Kreiselbau ganz bewusst in die geplante Baupause des LSBG von Oktober 2020 bis Juni 2021 gelegt, mit Baustart nach dem 22. März. Letzteres, um während der mehrtägigen Vollsperrung der A7 vom 18. bis 22. März keine zusätzliche Verkehrsbehinderung zu schaffen. Wir freuen uns, dass wir diesen Zeitrahmen voll einhalten konnten", erklärt Dr. Susanne Dahm, Leiterin Betrieb Kreisstraßen und Leiterin der Stabsstelle Verkehrskoordination beim Landkreis Harburg.
Weitere Maßnahmen, die von der LSBG angeführt werden, sind unter anderem die Erneuerung der Deckschicht auf einem Teilabschnitt der A7. Diese ist allerdings erst für den August angekündigt. Auch für den Oktober sind noch zwei mehrwöchige Arbeiten eingeplant. In der Zwischenzeit wäre eigentlich genug Zeit, um die Arbeiten am Ehestorfer Heuweg voranzutreiben. Ein Baustart im November würde zudem ein weiteres Problem mit sich bringen: Viele Bauarbeiten können bei schlechtem Wetter nicht durchgeführt werden. Wenn es also zu kalt wird, herrscht wieder Stillstand auf der Straße nach Hamburg.
Dieser Auffassung ist auch der Ehestorfer Ortsbürgermeister Axel Krones, der sich seit Jahren gegen eine Vollsperrung des Heuwegs einsetzt. "Die Baumaßnahme war lange Zeit angekündigt und sollte gleich nach der Fertigstellung des Kreisels beginnen. Warum die Arbeiten erst im November fortgesetzt werden, ist mir nicht bekannt, ich vermute nur, dass ein Baustart im Winter nicht viel bringt, außer dass dann wieder eine endlose Sperrung daraus wird," erklärt Krones. Darunter würden dann alle Anwohner leiden.
Auf die WOCHENBLATT-Anfrage, ob es noch weitere Baumaßnahmen gebe, die eine Verschiebung auf November begründen würden, verweist der LSBG lediglich auf die bereits angeführten Bauarbeiten.
Redakteur:Lennart Möller aus Rosengarten |
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