Ernährungstipp: Spät-Sommerzeit ist Pflaumenzeit
(nw/tw). Karin Maring (59), Ernährungsexpertin im Freilichtmuseum am Kiekeberg (Ehestorf/ Landkreis Harburg), gibt in lockerer Reihenfolge für WOCHENBLATT-Leser einen Ernährungstipp. Die Diplom-Oecotrophologin (FH) aus Hamburg berät ehrenamtlich im Freilichtmuseum die Besucher und Mitarbeiter rund um gesundes und leckeres Essen.
Ihr Ernährungstipp: Die saftigen, runden Spätsommer-Pflaumen schmecken herrlich süß, aber lassen sich nur schwer vom Stein lösen. Das gilt für alle frühen Pflaumensorten, ob gelb, rot oder blau-lila. Zur gleichen Art gehören die gelben Mirabellen und die grün-gelben Renekloden. Die späteren Sorten, zu denen die Zwetsche (regional auch Zwetschge) gehört, haben einen geringeren Wassergehalt, sind fester und eignen sich deswegen besser zum Kuchenbacken, zum Trocknen oder als Basis für einen Obstbrand. Sie haben eine eher längliche Form, lassen sich leicht entsteinen und gut verarbeiten.
Die weiße Wachsschicht aller Sorten verlängert die Haltbarkeit und sollte erst vor dem Verbrauch abgewaschen werden. Pflaumen haben mit etwa 50 Kilokalorien pro 100 Gramm einen geringen Energiegehalt. Die Verdauung wird durch den enthaltenen Fruchtzucker sowie Pflanzenfasern wie Pektine unterstützt. Eine Vielzahl unterschiedlicher Vitamine und Mineralstoffe aktiviert den Stoffwechsel und das Nervensystem.
• Rezept-Tipp: Pflaumenchutney - Entsteinte und geviertelte Pflaumen pürieren, mit braunem Zucker, etwas Essig, Chiliflocken, etwas Currypulver und Salz würzen, aufkochen und einige Minuten einkochen lassen. Nach dem Abkühlen abschmecken. Die Sauce hält sich einige Tage im Kühlschrank und schmeckt hervorragend zu Kurzgebratenem und zu Käse.
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