Nachwuchs im Wildpark Schwarze Berge
Erste Frühlingskinder bei den Girgentana-Ziegen

Die beiden Zickleinzwillinge beim Spielen und Schnuppern  | Foto: Wildpark Schwarze Berge
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Im Wildpark Schwarze Berge herrscht Freude über doppelten Zwillingsnachwuchs bei den Girgentana-Ziegen. Die ersten Lämmer des Jahres wurden am vergangenen Wochenende geboren und sorgen für strahlende Gesichter und erste Frühlingsgefühle bei den Besuchern und Mitarbeitern.
Sebastian Müller, leitender Reviertierpfleger im Wildpark Schwarze Berge, erklärt: „Die Mütter und ihre Neugeborenen verbringen bei uns die ersten Stunden im gemütlichen Ruhebereich im Stall, um eine gesunde Mutter-Lamm-Beziehung aufzubauen."
Die Girgentana-Ziegen sind dafür bekannt, sich fürsorglich und aufmerksam um ihre Neugeborenen zu kümmern.
"Es ist faszinierend, ihnen bei der liebevollen Aufzucht zuzusehen", schwärmt Tierpfleger Müller, während er nach seinen Schützlingen schaut.
In der Regel bekommen Mütter ein bis zwei Lämmer pro Geburt, das allerdings nur, wenn sich die Tiere wohlfühlen und gut genährt sind.

Beitrag zum Bestand der Rasse

Schon wenige Stunden später können die Lämmer aufstehen und die Welt erkunden.
Da alle gesund und munter sind und die Kleinen gut trinken, dürfen sie auch direkt mit der gesamten Herde auf die weitläufige Weide und freudig die Besucher begrüßen.
"Wir spekulieren jedes Jahr über den ersten Nachwuchs des Jahres", verrät Müller. „Es freut uns sehr, dass es in diesem Jahr die lustigen Ziegen mit den langen, gedrehten Hörnern sind.“
Denn obwohl die Girgentana-Ziege, eine ursprünglich aus Sizilien stammende Rasse, aufgrund ihrer Milchleistung und Robustheit einst verbreitet und geschätzt war, ist sie heute in Italien eine gefährdete Rasse.
Auch in Deutschland steht die Girgentana-Ziege auf der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. „Ihr Bestand hierzulande spielt also eine wichtige Rolle für den Erhalt dieser seltenen Rasse und wir freuen uns, dass wir mit unseren Nachzuchten einen Beitrag dazu leisten können“, erzählt Müller.
Nun stellt sich nur noch die Frage, welche Tierart den nächsten Nachwuchs bekommt, die Bentheimer Landschafe, die Zwergziegen, die Wildschweine oder die Schottischen Hochlandrinder.
Denn nicht immer bringe der dickste Bauch auch den nächsten Nachwuchs.
Fest steht aber, dass die Frühlingsboten in den Startlöchern stehen und sich die Besucher schon bald über weitere quirlige Jungtiere freuen können.

Redakteur:

Sven Rathert aus Seevetal

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