180.000 Konserven
Hamburger Tafel nimmt Spende von Steffen Lücking entgegen

Wolfgang Demel (zweiter Vorsitzender der Hamburger Tafel) (v.li.), Steffen Lücking und Jan Henrik Hellwege (Geschäftsführer Hamburger Tafel) | Foto: leo
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  • Wolfgang Demel (zweiter Vorsitzender der Hamburger Tafel) (v.li.), Steffen Lücking und Jan Henrik Hellwege (Geschäftsführer Hamburger Tafel)
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Fast 180.000 Dosen und Gläser, das sind 150 Paletten mit frischen Lebensmitteln aus der Region - so viel spendete Steffen Lücking an die lokalen Tafeln. Tatsächlich spendete der Langenrehmer Unternehmer so viel, dass nur die Hamburger Tafel, eine der ältesten und größten Tafeln in Deutschland, genügend Lagerkapazitäten hat, um die Spende anzunehmen. Stellvertretend für die Tafeln der Region nahmen also Wolfgang Demel (zweiter Vorsitzender) und Jan Henrik Hellwege (Geschäftsführer) von der Hamburger Tafel die Lebensmittel entgegen. Später werden sie von Hamburg aus dorthin verteilt, wo sie gebraucht werden. 

Spenden in Deutschland und der Ukraine

"Teilen bringt Spaß", sagt Lücking. Für ihn ist es ein Armutszeugnis, in einem wohlhabenden Land wie Deutschland Menschen in Schwierigkeiten zu sehen. Er hofft, mit seiner Geste auch andere dazu zu inspirieren, etwas von ihrem Vermögen an Bedürftige abzugeben. Schon im letzten Jahr spendete Lücking Lkw-Ladungen an Lebensmitteln für die Ukraine und verteilte sie persönlich in Kriegsgebieten. Auch im Zuge seiner aktuellen Spende an die Tafeln sandte er wieder Konserven dorthin: Für etwa 600.000 Euro erwarb er Lebensmittel. Die Hälfte bleibt in Deutschland für die Tafeln, der Rest ist bereits unterwegs nach Bachmut.

Steffen Lücking übergibt seine Spende an Jan Henrik Hellwege | Foto: leo
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Die Hamburger Tafel

Wolfgang Demel freut sich über die großzügige Geste. Seit die Hamburger Tafel vor 28 Jahren gegründet wurde, habe es noch nie eine Lebensmittelspende in dieser Größe gegeben. "Wir als Tafeln können nur verteilen, was man uns auch gibt", erklärt Demel. Lücking hätte ihnen mit seiner Spende also sehr geholfen. Vor allem, da in den letzten Jahren der Anlauf bei den Tafeln deutlich gestiegen ist. Dies sei auf die gestiegenen Lebensmittel-, Wohn- und Energiepreise zurückzuführen. Auch spenden die Menschen weniger - viele können es sich einfach nicht mehr leisten, so Demel. Deswegen sei jetzt wichtiger denn je: Wer es sich erlauben kann, der sollte spenden. Zurzeit suchen die Tafeln der Region vor allem nach Lebensmitteln, aber auch kleine Geldsummen helfen, ihre Arbeit zu unterstützen. 

Wer etwas abgeben möchte, kann sich bei den lokalen Tafeln in Buchholz unter www.tafel-harburg.de oder Tostedt, Tel. 04182-2009161, informieren.

Redakteur:

Leonie Lange aus Buchholz

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