Tansania-Projekt in Rosengarten: Jeder kann sich einbringen
Hilfe für die Schüler am Kilimandscharo
as. Nenndorf. „Helfen ist einfach toll und die Schulbildung von Kindern in Afrika ist so wichtig“, sagt Claudia Abendroth. Sie ist Juristin mit einem ausgefüllten Berufsalltag, dennoch engagiert sie sich in der Tansania-Initiative. Seit 2006 besteht seitens der Oberschule Rosengarten, der Offenen Jugend Rosengarten und der Ev.-luth. Kirchengemeinde Rosengarten (Kirchenkreis Hittfeld) eine Partnerschaft zur Kilaremo Primary School in Marangu und der Makomu Secondary School am Fuße des Kilimandscharos in Tansania.
Bislang waren es vorwiegend Jugendliche, die sich für Tansania einsetzten. Neu ist, dass die Initiative sich jetzt stärker Erwachsenen öffnet. „Wir wurden häufiger von Erwachsenen gefragt, ob sie auch mitmachen können oder ob sich das Projekt ausschließlich an Jugendliche richtet. Jeder ist eingeladen, das Projekt zu unterstützen, es ist ein generationsübergreifendes Projekt in Rosengarten“, sagt Olaf Schröder, der die Tansania-Gruppe als Diakon im Ehrenamt leitet. Claudia Abendroth, Kirchenvorsteherin der Ev.-luth. Kirchengemeinde Rosengarten, ist seit Kurzem dabei. „Es ist zutiefst befriedigend, Menschen eines Landes zu helfen, auf dessen Kosten wir so lange gelebt haben. Mit unserer Hilfe können wir etwas zurückgeben.“
Beim Tansania-Projekt steht die Hilfe zur Selbsthilfe im Vordergrund. Die Initiative unterstützt die Entwicklung der Schulen, übernimmt Schulgeldpatenschaften für bedürftige Jugendliche und sammelt immer wieder Spenden für wichtige Projekte. Realisiert wurden bereits die Erneuerung der Dächer des Schulgebäudes, der Bau von Öfen, Toiletten und die Ausstattung von Räumen. Durch die Zusammenarbeit mit der "Marangu Community Development Association" ist eine erfolgreiche Umsetzung der Projekte möglich. Die Makomu Secondary School, die etwa 400 Kinder im Alter von acht bis elf Jahren besuchen, ist keine staatliche Schule, dadurch zahlt der Staat nur die Lehrergehälter. Bei großen Investitionen ist die Schule daher auf Hilfe von außen angewiesen. Derzeit steht ein großes Projekt an: „Wir wollen ein neues Gebäude mit zwei Fachräumen für Physik und Chemie für die Schüler der Makomu Secondary School bauen. Dafür sammeln wir Spenden“, sagt Olaf Schröder.
Wer mitmachen will, ist herzlich eingeladen. „Wir freuen uns auf Menschen mit neuen Ideen, die Lust haben, sich auf Land, Menschen und Kultur Tansanias einzulassen und etwas bewirken wollen.“
Die Tansania-Gruppe trifft sich immer am letzten Donnerstag des Monats um 19 Uhr im Jugendzentrum (youZ) Nenndorf (Auf dem Ast 2). Jeder entscheidet selbst, ob er sich punktuell oder dauerhaft einbringen möchte. Mehr Infos unter www.jugend-rosengarten.de/tansania.
Spenden für neue Fachräume
Wer die Schulen in Tansania unterstützen und spenden möchte, kann einen Betrag auf das Spendenkonto überweisen: Kirchenkreisamt Winsen, Sparkasse Harburg-Buxtehude, IBAN: DE69 2075 0000 0007 0066 12
Verwendungszweck: Hilfe für Marangu/Tansania – 9130 1423 01.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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