Medizinische Hilfsgüter ins Kriegsgebiet gebracht
Hilfe für die Ukraine geht über Gemeindegrenzen hinaus

Dr. Robert Schönberg (v. li.) mit seinen beiden Kollegen Professor Fryderyk Zoll und Professor Serhii Banakh bei der Übergabe der medizinischen Hilfsgüter in der Ukraine  | Foto: Schönberg
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  • Dr. Robert Schönberg (v. li.) mit seinen beiden Kollegen Professor Fryderyk Zoll und Professor Serhii Banakh bei der Übergabe der medizinischen Hilfsgüter in der Ukraine
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Ein schönes Beispiel, wie die Hilfe und Solidarität für die Ukraine über Gemeindegrenzen hinweg funktionieren kann, zeigen die Samtgemeinde Tostedt und Dr. Robert Schönberg aus Rosengarten. Der in Hamburg praktizierende HNO-Arzt hat war in den vergangenen Wochen zwei Mal in der Ukraine, um medizinische Hilfsgüter dort hinzubringen, wo sie derzeit am meisten benötigt werden. Unterstützt wurde er dabei von der Samtgemeinde Tostedt, die ihm für den Transport ein ausgedientes Feuerwehrfahrzeug zur Verfügung stellte.

"Die medizinische Versorgung in der Ukraine ist momentan wirklich miserabel", sagt Schönberg. Gemeinsam mit Professoren der Universität Osnabrück, Krakau (Polen) und Ternopil (Ukraine) hat er einen Verein gegründet, der sich dafür einsetzt, das Land mit wichtigen intensivmedizinischen Notfallmedikamenten zu versorgen. Alle medizinischen Hilfsmittel wurden von privaten Spendern zur Verfügung gestellt, die ersten Hilfsgüter wurden im März in die Ukraine gebracht und dort direkt den Sanitätskräften übergeben. Vor Kurzem folgte ein weiterer Transport, bei dem der Verein, der in Osnabrück registriert ist, Unterstützung aus Tostedt erhielt.

"Tostedts Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam hat von unserer Aktion erfahren und uns ein altes Feuerwehrfahrzeug der Tostedter Feuerwehr für den nächsten Transport zur Verfügung gestellt", bedankt sich Schönberg. Den derzeitigen Zustand der medizinischen Versorgung in der Ukraine bezeichnet er als humanitäre Katastrophe. "Die Patientenzahlen, die die Hospitale hier aufweisen, würden deutsche Krankenhäuser völlig überfordern. Deutschland muss noch viel mehr Hilfe leisten, als bisher", ist der Mediziner überzeugt.

Es sollen noch weitere Hilfsgüter-Transporte in die Ukraine folgen. Der Verein hat auch ein Spendenkonto eingerichtet: Ukrainer-Hilfe Osnabrück - Krakau - Ternopil e. V.,#+Sparkasse Osnabrück, IBAN: DE322655 0105 1552 2824 67.

Eine Oase des Friedens
Dr. Robert Schönberg (v. li.) mit seinen beiden Kollegen Professor Fryderyk Zoll und Professor Serhii Banakh bei der Übergabe der medizinischen Hilfsgüter in der Ukraine  | Foto: Schönberg
Dieses ehemalige Feuerwehrfahrzeug stellte die Samtgemeinde Tostedt dem Verein zur Verfügung  | Foto: Schönberg
Redakteur:

Lennart Möller aus Rosengarten

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