Mieser Rad- und Fußweg: Senior (88) stürzt mit seinem E-Roller

"Dieser Weg ist eine Katastrophe", ärgert sich Heino Lau aus Tötensen. Der Fahrrad- und Fußgängerweg entlang der K85 gleicht einer Buckelpiste. Erst vor Kurzem ist der 88-Jährige dort mit seinem Roller umgekippt
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Betroffener Heino Lau: "Der Weg zwischen entlang der K86 in Rosengarten ist eine Katastrophe!"

as. Iddensen/Hinteln. "Hier muss man ganz langsam fahren!" Vorsichtig bugsiert Rentner Heino Lau aus Tötensen seinen kleinen silbernen E-Scooter über den von Dellen, Beulen und Rissen verunstalteten Rad-/Fußweg entlang der K85.
Der 88-Jährige weiß, wovon er spricht. Mehrmals pro Woche fährt er mit seinem Roller von Tötensen nach Nenndorf, um dort Einzukaufen. Die Strecke ist jedesmal eine echte Herausforderung. "Der Weg ist in einem katastrophalen Zustand", ärgert sich Lau. Der Weg fällt stellenweise zur Seite ab, Aufwürfe und Risse sind teilweise nur schwer mit dem kleinen Dreirad zu bewältigen. "Das ist kaum zu schaffen!" Mit dem Bus zum Einkaufen zu fahren, ist für ihn keine Alternative. "Die Busverbindung ist saumäßig!"
An einer besonders schlimmen Stelle ist der Schwerbehinderte vor Kurzem mit seinem Roller gestürzt. "Da muss man in Schieflage rüber, das habe ich nicht geschafft." Vorbeilaufende Jogger haben ihm aufgeholfen, getan hat er sich zum Glück nichts. Auf dem Rückweg fährt er seit seinem Sturz deshalb nicht mehr auf dem Gehweg, sondern benutzt den schmalen Seitenstreifen der Kreisstraße. Mit dem Warnblinker zuckelt er auf der ehemaligen Bundesstraße entlang, während Autos und Laster an ihm vorbei rasen. "Das ist sicherer, als den kaputten Weg zu befahren", ist er überzeugt. Die vielen Erhebungen und Vertiefungen machten es ihm unmöglich, den Weg in Richtung Tötensen zu befahren, so Lau. "Wann wird hier endlich was gemacht?"
Der Rad-/Gehweg entlang der K85 zwischen Hinteln und Nenndorf wurde laut Kreissprecherin Birgit Behrens zuletzt 2014 erneuert. "Aber wir sind da dran", so Behrens. Bis zum 1. Juni soll entschieden werden, welche Stellen ausgebessert werden müssen. Allerdings seien die Planungen sehr aufwendig. "In diesem Abschnitt befindet sich ein wertvoller Baumbestand, den wir erhalten müssen", erklärt die Kreissprecherin. Beschädigungen würden zwar im Rahmen der Unterhaltung ausgebessert, aber durch die Wurzeln der Bäume würde es immer wieder zu Wellen und Rissen kommen. Zusätzlich wurden gerade die Planungen für die Erneuerung des Abschnitts von Hinteln bis Tötensen begonnen, die 2019 erfolgen soll.
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Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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