Landkreis-Kulturpreisträger steht womöglich vor nächster Auszeichnung
Schallplattenkritik-Preis für Jens Böttcher?

Nominiert für den "Preis der deutschen Schallplattenkritik": Musiker und Schriftsteller Jens Böttcher aus Sieversen | Foto: Georg Karlstetter
  • Nominiert für den "Preis der deutschen Schallplattenkritik": Musiker und Schriftsteller Jens Böttcher aus Sieversen
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ce. Sieversen. Dick im Kalender angestrichen hat sich der bekannte freischaffende Musiker und Schriftsteller Jens Böttcher (54) aus Sieversen den 16. November: An diesem Tag entscheidet sich, ob er den "Preis der deutschen Schallplattenkritik" erhält, für den er jetzt in der Kategorie "Liedermacher" nominiert wurde.
Beim "Preis der deutschen Schallplattenkritik" e.V. handelt es sich um einen unabhängigen Zusammenschluss von derzeit 156 Musikkritikern und Journalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aufgeteilt in 32 Fachjurys prüfen die Juroren jedes Quartal das Angebot neuer Tonträger in 32 Sparten - von Symphonik über Oper bis Popmusik und von Kabarett bis Jazz. Die Juroren veröffentlichen vierteljährlich Bestenlisten, außerdem verleihen sie Jahres- und Ehrenpreise.
"Die Nominierung ist für mich eine totale Überraschung und eine Riesenehre zugleich", freut sich Jens Böttcher im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Die Jury sei vor allem begeistert von der "außergewöhnlichen instrumentalen Besetzung" auf seinem jüngsten Album "VI: Haben oder sein", das er mit seiner Band "Orchester des himmlischen Friedens" eingespielt hat. Neben Böttchers Gitarre begleiten unter anderem auch Cello und Violine die 13 poetischen bis gesellschaftskritischen Songs. Für das Album, aber gleichzeitig auch für sein gesamtes langjähriges und kreatives Schaffen erhält der charismatische Künstler den diesjährigen Kulturpreis "Blauer Löwe" des Landkreises Harburg in der Sparte "Wortakrobaten" (das WOCHENBLATT berichtete).
"Die Tour zum Album mussten wir im Frühjahr auf halber Strecke Corona-bedingt abbrechen und hatten seitdem leider keine Auftritte mehr", bedauert Böttcher. Er und seine Mitstreiter gehören damit zur großen Menge der Kreativen, denen immer mehr Veranstaltungsausfälle als Folge der Pandemie das Überleben zum Teil sehr schwer machen. Böttcher selbst nutzt die freie Zeit, um ein Gedichtband-Hörbuch einzulesen. Er schreibt an einem neuen Buch als Nachfolger seiner 2019 erschienenen Erzählung "Der Tag, an dem Gott nicht mehr Gott heißen wollte" und arbeitet bereits an einer neuen Platte. "Es wird - quasi als Tourneeersatz - einen Konzertfilm geben, an dem wir gerade im Studio schrauben", kündigt er einen weiteren Beweis seiner Produktivität an. "Wir haben im Studio die Aufnahmen einiger Songs gefilmt und werden zwischen die Lieder Poesie und Gedanken zu schönen Schwarzweißbildern einstreuen. Die Außenaufnahmen haben wir auch im Landkreis Harburg gedreht", wirbt Jens Böttcher für die Produktion mit dem Titel "Wenn der Tag die Nacht vergisst ...", die im Dezember Premiere haben wird. Böttcher: "Ich stehe nicht still und schiebe alles an, was ich kann."

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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