Erste eigene Ausbildungsmesse an der ROGA
Schüler nutzten ihre Chance
Für die Schülerinnen und Schüler der Oberschule Rosengarten (ROGA) geht es mit großen Schritten in Richtung Berufswelt - besonders für die zehnten und neunten Klassen heißt es, sich langsam Gedanken über die Zukunft zu machen, denn: Es stehen die vorgeschriebenen Praktika vor der Tür. Hier können sich die Jugendlichen ausprobieren und testen, was ihnen gefällt. Berufsorientierung ist das Stichwort. Mit ihrer ersten eigens organisierten Ausbildungsmesse ermöglichte die ROGA den Schülerinnen und Schülern jüngst, einige regionale Betriebe kennenzulernen und sich zu informieren.
"Der Zuspruch war auf beiden Seiten toll", freut sich Nicola Braun, Beauftragte für Berufsorientierung an der ROGA. Mit der Messe sorgte die Oberschule dafür, dass Schüler und Betriebe auf kürzestem Weg zusammenkommen. In Hamburg gebe es gleichartige Veranstaltungen, erklärt Braun, doch für die Jugendlichen sei die Hemmschwelle aufgrund der Entfernung oftmals zu groß. "Vor Ort und aus der Region" sei das Motto. Von den 16 teilnehmenden Betrieben haben sich die meisten schon für das nächste Jahr angemeldet. "Wir würden gerne weiter wachsen und auch mit anderen Schulen kooperieren", sagt Nicola Braun zuversichtlich. Von den rund 180 Schülern haben einige ihre Chance genutzt und sich einen Praktikumsplatz gesichert. Auch über Ausbildungsmöglichkeiten wurde gesprochen. "Ich finde es sehr gut, dass uns dieses Angebot gemacht wird und wir uns informieren können", so die Zehntklässler Franka Granz und Matt Mahop, der sich für den Beruf des Außenhandelskaufmanns interessiert und bereits Kontakte geknüpft hat.
Betriebe zufrieden
Neben Betrieben wie Sanitärinstallateur Bäder Behmer und dem Wildpark Schwarze Berge war auch der Landkreis Harburg vertreten. "Es ist sehr wichtig für uns, bei solchen Messen präsent zu sein. Es gewinnt immer mehr an Bedeutung", erklärt Leona Grieb, Ausbildungssachbearbeiterin. Mit dabei waren auch Lisa Hentschel, Auszubildende zur Fachkraft für Abwassertechnik, sowie Lara-Marie Schmidt, Auszubildende zur Verwaltungsfachangestellten, die den Schülern von ihren eigenen Erfahrungen berichteten. Hentschel brachte außerdem ein paar praktische Elemente mit. "Es haben schon einige Schüler durch das Mikroskop geschaut und sich am Zahlencode ausprobiert."
Auch seien bereits drei Bewerbungen direkt während der Messe am Stand des Landkreises Harburg übergeben worden, berichtet Leona Grieb. "Die kamen gut vorbereitet", freut sich die Ausbildungssachbearbeiterin.
Vor Ort war auch die Feuerwehr Hamburg. "Wir wollen den Schülern hier die Feuerwehr näherbringen und sie über die verschiedenen Möglichkeiten bei uns informieren", sagt Frank Peters von der Berufsfeuerwehr Hamburg. Er sei mit vielen interessierten Jugendlichen ins Gespräch gekommen. Im nächsten Jahr, so Peters, seien sie wieder dabei, denn: "Die Feuerwehr ist da, wo man sie braucht!"
Vom Pflegeheim Benevit aus Nenndorf standen Einrichtungsleiterin Katharina Töpper und Auszubildende Josephina Thermann Rede und Antwort. "Wir haben hier die Möglichkeit, den Jugendlichen einen Blick hinter die Kulissen zu geben", sagt Katharina Töpper. Das sei wesentlich niedrigschwelliger für die Schülerinnen und Schüler, als selbst an die Betriebe heranzutreten.
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