Futter für Wild und Insekten
Schutz und Nahrung für Tiere dank Blüh- und Äsungsstreifen

Anke Grabe, stv. Leiterin des Hegerings Hittfeld, und Landwirt Gustav-Adolf Stöver haben den Blühstreifen angelegt Fotos: as
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as. Klecken. Gelb leuchten die Sonnenblumen in Klecken zwischen Wald und Acker. Ein Blühstreifen bietet Insekten, Vögeln und Wild auch im Spätsommer noch Nahrung. Der Hegering Hittfeld und der Landwirt Gustav-Adolf Stöver haben die ungefähr 1.500 Quadratmeter große Blüh- und Äsungsfläche im Frühjahr angelegt und freuen sich, dass die Pflanzen den ganzen Sommer, auch jetzt noch, bei der Tierwelt regen Anklang finden.

"Die Insekten freuen sich über die Frühblüher, dann kommen die Singvögel, die Nahrung finden und sich über den Streifen als Brutplatz freuen. Wenn die Pflanzen höher stehen, bieten sie Deckung für Wildtiere, die hier auch Futter finden. Im Herbst, wenn die Saat ausfällt, kommen die Vögel und picken die Körner", erklärt Anke Grabe, stv. Hegeringleiterin. Gustav-Adolf Stöver ergänzt: "Schließlich werden die Pflanzen zu Bodendünger - und der kommt der Folgekultur zugute." Laut Landwirtschaftsministerium fördert der Anbau von Wildpflanzen den Humusaufbau und die Biodiversität auf landwirtschaftlichen Nutzflächen - eine Win-win-Situation.

Gustav-Adolf Stöver ist seit 1985 Landwirt, baut z.B. Rüben, Weizen oder Mais an. Der Blühstreifen wurde am Rand seiner Ackerfläche angelegt, "da kommt man ohnehin schlecht mit Maschinen ran", sagt Stöver. Bei der Blühmischung haben der Hegering und der Landwirt darauf geachtet, dass das Saatgut keine Wirtspflanzen für Schädlinge enthält, die der Ackerfläche schaden könnten.

Die Idee zur Aktion stammt von der Landesjägerschaft. "Die Jäger sind die älteste Umweltschutzorganisation, die wir haben", sagt Anke Grabe. "Selbstverständlich gehören auch Hegemaßnahmen zu unseren Aufgaben." Es sei wichtig, solche Blühstreifen nicht nur auf Kosten der Landwirte einzurichten, sondern die Bauern zu unterstützen, da sie schließlich ihren Acker zur Verfügung stellen.

Hegering Hittfeld

Der Hegering Hittfeld ist die Organisation der örtlichen Jäger. Er widmet sich der Hege und Jagd und umfasst große Teile der Gemeinden Rosengarten und Seevetal. Der Hegering Hittfeld hat 20 Reviere, darunter eine Eigenjagd, und zählt über 250 Mitglieder. Mehr Infos gibt es hier

Anke Grabe, stv. Leiterin des Hegerings Hittfeld, und Landwirt Gustav-Adolf Stöver haben den Blühstreifen angelegt Fotos: as
Die Pflanzen finden regen Anklang - nicht nur bei Hummeln
Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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