Gartentipp vom Museumsgärtner im Freilichtmuseum am Kiekeberg
So retten Sie Frühblüher wie Hyazinthen, Tulpen oder Narzissen ins nächste Jahr
as. Ehestorf. Frühblüher bringen Farbe in den Garten. Hyazinthen, Tulpen oder Narzissen werden meist mit oben aufliegenden Zwiebeln verkauft und z.B. vor die Tür gestellt. Wie man die Blütenpracht auch im nächsten Jahr genießen kann, das verrät Matthias Schuh, Museumsgärtner im Freilichtmuseum am Kiekeberg. Als Spezialist für Nutzpflanzen früherer Zeiten kümmert sich der 49-Jährige dort um die historischen Gärten und vermehrt vom Aussterben bedrohte heimische Kulturpflanzen.
"Wer Frühblüher wie Hyazinthen oder Narzissen nach dem Verblühen nicht wegschmeißen möchte, muss sie zurückschneiden", rät der Gartenexperte.
"Die Blüte muss herausgeschnitten werden, sonst fließt die Energie in die Saatkörner, obwohl die Pflanze selbst sie noch braucht, sofern sie im nächsten Jahr noch einmal austreiben soll." Das Laub sollte allerdings an der Pflanze bleiben, damit die Pflanze weiterhin Photosynthese betreiben kann. "So können die Zwiebeln 'übersommern'.“ Danach werden die Blumen in den Garten gepflanzt.
Tipp: Beim Einpflanzen gilt für Frühblüher die Faustregel: Drei Mal die Zwiebelstärke ist gleich die Tiefe.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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