Sonderausstellung zum 150-jährigen Jubiläum der Baumschule "Lorenz von Ehren"

Bernhard und Simone von Ehren beim Besuch der Ausstellung zum 150-jährigen Jubiläum der Baumschule "Lorenz von Ehren" an
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mi. Rosengarten. Im Freilichtmuseum am Kiekeberg wurde jetzt im Rahmen einer Feierstunde die neue Ausstellung „Einen alten Baum verpflanzt man doch“ eröffnet. Der Anlass ist das 150-jährige Jubiläum der Baumschule „Lorenz von Ehren“ aus Harburg-Marmstorf.

„Wir verkaufen den Faktor Zeit“, fasste Bernhard von Ehren, der das Unternehmen heute führt, die Arbeit einer Baumschule symbolisch zusammen. Vom Aufschulen der Bäume bis zum Verkauf brauche es mindestens zwei Jahre - je nach gewünschter Stammdicke aber auch länger. Bernhard von Ehren: „Wir sind seit 150 Jahren maßgeblich daran beteiligt, dass unsere Umwelt grüner wird und grün bleibt.“ Die Ausstellung im Rahmen der nachbarschaftlichen Kooperation mit dem Freilichtmuseum am Kiekeberg nannte Bernhard von Ehren ein „wunderbares Geschenk“.
Die 1865 in einem Wohngebiet in Hamburg-Nienstedten gegründete Baumschule „Lorenz von Ehren“ wird in fünfter Generation von der Familie von Ehren geführt. Im Jahr 1993 erfolgte der Umzug nach Marmstorf (Harburg). Heute ist die Baumschule mit ca. 550 Hektar Anbaufläche und 160 Mitarbeitern an drei Standorten eine der größten in Europa. Bäume von „Lorenz von Ehren“ werden auf dem gesamten Kontinent verpflanzt. Sie begrünen das Regierungsviertel in Berlin ebenso wie den Jungfernstieg in Hamburg, die Towerbridge in London oder Euro-Disney-Land in Paris. Das Sortiment der Baumschule umfasst rund 1.000 verschiedene Baumsorten in 7.500 Größen.
Landrat Rainer Rempe lobte die Leistungen des Hamburger Traditions-Unternehmens. Dass viele Flächen der Baumschule auf dem Gebiet des Landkreises Harburg lägen, sei auch ein positives Beispiel für eine fruchtbare und erfolgreiche Zusammenarbeit in der Metropolregion, so Rempe.
Museumsdirektor Rolf Wiese gratulierte Bernhard von Ehren zum Firmen-Jubiläum und lobte ebenfalls die gute Zusammenarbeit zwischen dem Museum und seinem direkten Nachbarn.
Die von Kuratorin Kerstin Thölke gemeinsam mit der Baumschule „Lorenz von Ehren“ konzipierte Ausstellung zeigt die Geschichte des Traditionsunternehmens und erklärt, wie eine moderne Baumschule arbeitet. Außerdem stellt sie die Auswirkung von Begrünung auf das Stadtklima dar und fragt allgemein: Welchen Stellenwert haben Bäume in unserer Gesellschaft?
• Die Ausstellung ist noch bis zum 11. Oktober im Agrarium am Kiekeberg zu sehen.

Bernhard und Simone von Ehren beim Besuch der Ausstellung zum 150-jährigen Jubiläum der Baumschule "Lorenz von Ehren" an
Bei der Eröffnung (v. li.): Museumsdirektor Rolf Wiese, Stiftungsratsvorsitzende Heike 
Meyer, Kuratorin Kerstin Thölke, Landrat Rainer Rempe, Simone und Bernhard von Ehren
Redakteur:

Mitja Schrader

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