Sportanlage Dunkenkuhle ist eingeweiht

Luci Wüsthof (vorn) wird von Erika Eckelmann beim Werfen eingewiesen | Foto: Karen Prohl
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Sportanlage Dunkenkuhle: Sanierungsarbeiten abgeschlossen / Verein sammelt Spenden fürs Clubheim

as. Tötensen. Die Sanierungsarbeiten an der Sportanlage Dunkenkuhle in Tötensen sind abgeschlossen. Jetzt wurden die Leichtathletikanlagen und der Sportplatz mit dem "Rosengarten Sportfest" eingeweiht und in Betrieb genommen.
60 Kinder und Jugendliche haben das Sportabzeichen abgelegt. Angefeuert wurden sie von zahlreichen Bürgern aus Tötensen, Westerhof und Umgebung, die zur offiziellen Eröffnung der Anlage erschienen waren.
Die Sportanlage wurde 1980 auf einer Mülldeponie errichtet. Durch die Zersetzung der Müllablagerungen hat sich im Laufe der Jahre die Oberfläche verformt - zuletzt lag der Höhenunterschied vom Anstoßpunkt bis zur Eckfahne bei 80 Zentimetern.
Mit der Wiederherstellung des Sportplatzes und der Leichtathletikanlagen ist die erste Phase abgeschlossen. In einem zweiten Schritt soll jetzt das ebenfalls stark abgesackte Clubheim erneuert werden. Mit einem Sponsorenlauf hat der Verein Spenden für das neue Heim gesammelt, 70 Läufer nahmen Teil. Die Gesamtsumme aller Läufer wird derzeit noch ermittelt.
Es war schon eine Never-Ending-Story: Erst 2013, nach rund 25 Jahren mit Entgasungsmaßnahmen, Untersuchungen und Gefährdungsabschätzungen, wurde festgestellt, dass eine Sanierung der Sportanlage möglich ist. Sportverein, Gemeinde und politische Gremien diskutierten heftig darüber, wie der Platz saniert werden soll. Insbesondere die Finanzierung war ein Streitthema. Mitte 2016 einigten sich Verein, Politik und Verwaltung schließlich auf einen Kompromiss. Unter anderem wird die Tribühne nicht erneuert, um Kosten zu sparen. "Ich denke, das Bild wird künftigen Nutzern und Gästen jedenfalls anschaulich zeigen, wie die Verformungen des Platzes vor der Sanierung ausgesehen haben", sagte der 1. Vorsitzende Peter Relotius bei der Eröffnung.
Im Frühjahr 2017 wurde mit der Sanierung begonnen. Durch den nassen Sommer und Herbst im vergangenen Jahr und den diesjährigen trockenen Sommer verzögerte sich die Fertigstellung. Rasen- und Trennflächen sowie die neue Flutlichtanlage konnten erst kurz vor der Einweihung fertiggestellt werden.
Von den zu erwartenden Gesamtkosten aller Maßnahmen von etwa 434.000 Euro trägt die Turnerschaft Westerhof mit 90.000 Euro etwa 21 Prozent. Die Turnerschaft hatte zwar in Voraussicht den Mitgliedsbeitrag erhöht, dennoch ist der Verein für diese kostspielige Maßnahmen auf Spenden angewiesen. "Erst mit Ihren Spenden von insgesamt ca. 27.500 Euro konnte die Turnerschaft den Eigenanteil an den Gesamtkosten überhaupt realisieren", bedankte sich Peter Relotius. "Das alles war nur möglich mit der Unterstützung durch viele Beteiligte, für die ich mich im Namen der Turnerschaft Westerhof bedanken möchte." Die Gemeinde beteiligt sich mit 250.000 Euro (rund 57 Prozent) an der Sanierung. Der Landessportbund fördert die Maßnahme mit 94.000 Euro (etwa 22 Prozent).
Der Erneuerung der Sportanlage Dunkenkuhle kommt nicht nur der Turnerschaft Westerhof zugute. Der Platz wird von Spielern aus ganz Rosengarten genutzt. Den Abschluss des Festes bildete ein Kick-off des FC Rosengarten zwischen der 1. Herren und der Flüchtlingsmannschaft auf dem neuen Rasenplatz. Am Ende waren sich alle einig: Der Tag war ein voller Erfolg und der Startschuss für eine neue Ära auf der Dunkenkuhle. "Nun fehlt nur noch das neue Vereinshaus", so Relotius.

Die neue Sportanlage

Die Sportanlage Dunkenkuhle wurde im Zuge der Sanierungsarbeiten etwas verändert, um das Budget einzuhalten.
Das Hauptspielfeld ist mit 96 x 68 Meter etwas kürzer als das frühere Feld. Im Bereich der ehemaligen Leichtathletikflächen im Süden wurde dafür eine zusätzliche Rasenfläche geschaffen, die als Kleinspielfeld oder Trainingsfläche genutzt werden kann. Die Entwässerung und die Beregnungsanlage wurden ebenfalls erneuert.
Die 400 Meter Rundlaufbahn wurde in der Breite von vier auf zwei Bahnen reduziert. Die Sprintgerade wurde von sechs auf vier Bahnen verkleinert. Die Leichtathletik-Anlagen im Norden wurden ebenfalls in verkleinertem Umfang saniert. Dieser Bereich ist für Kugelstoßen, Weitsprung und die Wurfdisziplinen vorgesehen - damit steht dem Verein wieder eine vollständige Anlage für Leichtathletik zur Verfügung.
Die neue stationäre Flutlichtanlage ist mit modernen LED-Leuchten ausgerüstet und beleuchtet jetzt auch den südlichen Trainingsbereich. Zudem wurde der Zaun erneuert.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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