Verein Postkutsche Lüneburger Heide bittet um Spenden zum Erhalt des "Olen Fösterhuus"

Bitten um Hilfe: Vorsitzender Frank Parbst (li.) und Stellvertreter Marco Stöver vor dem historischen Forsthaus
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mi. Klecken. „Dat Ole Fösterhuus“ im Kleckerwald am Rande des Weilers „Eikstüve“ ist seit 47 Jahren der Sitz des Vereins „Postkutsche Lüneburger Heide“. Hier hat die namensgebende historische Postkutsche ihr zuhause, hier finden Feste und Kulturveranstaltungen statt. Allerdings, das Haus aus dem 19. Jahrhundert ist in die Jahre gekommen. Um es dauerhaft zu erhalten, sind offenbar Investitionen im sechsstelligen Bereich notwendig. Der Verein hofft jetzt auf Spenden.
Der Legende nach soll hier früher der berühmte Wildschütz Hans Eidig (1804-1836/37) logiert haben. Historisch ist das zwar unwahrscheinlich - schließlich starb Eidig, bevor das Haus errichtet wurde. Dennoch: Wer „Dat Ole Fösterhuus“ am Rande des Kleckerwalds betritt, fühlt sich unweigerlich wie auf einer Zeitreise. Das 1852 aus verschiedenen noch älteren Häusern errichtete Gebäude wird vom Verein Postkutsche Lüneburger Heide seit Jahrzehnten erhalten und liebevoll restauriert. Im Jahr 2007 ging das vorher gepachtete Anwesen dank einer Spende von WOCHENBLATT-Verleger Martin Schrader in den Besitz des Vereins über.
Nun allerdings hat das rund 160 Jahre alte Fachwerkhaus eine größere Frischzellenkur nötig. So der Tenor eines Gutachtens.
Hintergrund: Der Verein wählte 2013 nach einem Vierteljahrhundert erstmals wieder einen neuen Vorstand. Der neue Vereinschef Frank Parbst ließ das Gebäude von Experten untersuchen. Jetzt sind die Ergebnisse amtlich.
„Die Gutachter haben umfassenden Sanierungsbedarf festgestellt“, erklärt dazu Frank Parbst. Neben mehren kleineren „Baustellen“ mache der Westgiebel des Hauses die größten Sorgen. Der Vorsitzende erklärt die Situation:
Durch eingedrungenes Wasser und altersbedingten Verfall sind einige Balken des Fachwerks stark angegriffen. Die gesamte Wand beginnt sich zu verziehen und nach außen zu wölben. Diese Kräfte wirken auf das restliche Fachwerk, sodass die Balken auseinander gedrückt werden. „Hier ist kurzfristiger Handlungsbedarf geboten“, erklärt Frank Parbst. Besonders kostspielig: Für die Sanierung des Giebels muss wahrscheinlich auch das Dach des Gebäudes teilweise entfernt werden.
Nicht ganz so schlimm, aber auf Dauer auch ein Problem, ist laut Vorsitzenden außerdem der Schädlingsbefall, den die Gutachter im Dachgebälk des Hauses festgestellt hätten.
Frank Parbst: „Für alle notwendigen Instandsetzungsarbeiten müssen wir mit Kosten um 300.000 Euro rechnen“. Diese Summe könne der Verein trotz guter finanzieller Situation unmöglich aus Bordmitteln tätigen.
Und wie konnte es zu solchen Schäden kommen? Dazu Frank Parbst: „Schuldzuweisungen sind hier fehl am Platz. Das Haus ist über 150 Jahre alt, da sind solche Probleme nie auszuschließen.“ Dazu käme, bei Instandsetzungen habe man immer versucht, auf eigene Mittel zurückzugegreifen und manches sei deswegen bei Reparaturen anders gehandhabt worden, als man es heute machen würde.
• Für die notwendigen Reparaturen bittet der Verein um Spenden. Wer helfen will:
Verein Postkutsche Lüneburger Heide e.V. IBAN: DE93 2406 0300 0402 0820 00, BIC: GENODEF 1NBU, Volksbank Lüneburger Heide eG oder:
IBAN: DE70 2075 0000 0005 0138 26, BIC: NOLADE21HAM
Sparkasse Harburg-Buxtehude
Die Ausstellung einer Spendenbescheinigung ist möglich. Infos auch unter: http://www.postkutschenverein.de/schmiergeldbuch/
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Das Fachwerk an der Westseite ist teilweise morsch
Redakteur:

Mitja Schrader

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